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Willkommen beim direct-Glossar! In diesem Lexikon erhalten Sie Definitionen und Informationen zu allen Begriffen aus der Dentalbranche. Von A bis Z haben wir für Sie Terminologien gesammelt, die Ihnen weiterhelfen oder eine offene Frage klären. Sie sind nicht fündig geworden? Dann melden Sie sich gerne bei uns – wir ergänzen unser Wissen genau so gern, wie Sie Ihres!
A
Unter einer Abrasion im Zahnbereich (lat.: Abrasio dentium) versteht man die Abnutzung oder einen Abrieb der Zahnhartsubstanz.
Ein Abzess ist eine abgegrenzte eitrige Entzündung.
Ein Abutment ist das Verbindungsteil zwischen einem Zahnimplantat und dessen prothetischer Versorgung.
Die Adaptierschiene dient als Retentionsgerät und wird nach einer kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt. Durch sie werden die erzielten Ergebnisse gefestigt und erhalten. Sie besteht aus einem transparenten inneren und äußeren Kunststoffbogen.
Adhäsive ist ein Fremdwort und kann mit haftend oder klebend übersetzt werden. Das Adhäsive funktioniert wie eine Art Klebstoff, mit dem zwei Oberflächen von zwei Materialien zusammengehalten beziehungsweise verbunden werden. In den meisten Fällen wird die Klebefläche des Zahns dafür zuvor mit Säure angeätzt und dann mit Adhäsiv bestrichen. Ein anderes Wort für Adhäsiv ist Bonding. Bei diesem Vorgang werden in der Regel Zahnfüllungen befestigt. Häufig wird die Zahnoberfläche chemisch vorbereitet wird (ätzen), damit Adhäsiv/Bonding-Material (Haftvermittler) in die Oberflächenstruktur eindringen kann. Nach dem Aushärten kann nun ein mikromechanischer Verbund zwischen dem natürlichen Zahn und des Füllwerkstoffes (meist Composite) entstehen.
Im normalen Sprachgebrauch bedeutet adjustiert "an die entsprechende bzw. richtige Stelle bringen". Die Zahnmedizin nutzt diesen Begriff im Sinn von derEinstellung des korrekten Bisses.
Wenn etwas aerogen ist, kann es auf dem Luftweg/über die Luft übertragen werden. So wird der Begriff in der Zahnmedizin oft im Zusammenhang mit aerogenen Infektionen benutzt.
Ein Aerosol ist ein Gas mit darin feinst verteilten festen (Staub) oder flüssigen (Nebel) Teilchen.
Welche Viren werden durch Aerosole übertragen? Als aerogen übertragbare Infektionen gelten neben Tuberkulose und Aspergillose unter bestimmten Bedingungen auch Masern, Windpocken und Zoster sowie Mukormykosen.
Die Aessencio-Technologie wird von dem Hersteller ivoclar verwendet. Sie beschreibt die gezielt gesteuerte Transzluzenzabnahme des Komposits während der Polymerisation. Dabei sinkt die Transluzenz von 28% vor der Polymerisation auf dentinähnliche 10%.
Der Name der Technologie setzt sich aus den Worten "Aesthetics" und "Essence" zusammen. Es beschreibt die entscheidende Essenz für die natürliche Ästhetik bei effizienter Seitenzahnrestauration.
Bei Agar Agar handelt es sich um ein Bindemittel und wird in der Zahnmedizin häufig als Hauptbestandteil des Abformmittels Hydrocolloid genutzt.
In der Zahnmedizin bezeichnet die AH-Linie den Übergang zwischen dem harten und weichen Gaumen.
Airflow wird die Methode der Zahnreinigung genannt, mit der ein Pulverstrahl erzeugt wird. Dieser Pulverstrahl ermöglicht eine sanfte, sichere und effiziente Entfernung von Biofilm, Verfärbungen und jungem Zahnstein, sowohl sub- als auch supragingival.
In der Medizin wir akzidentell synonym für "zufällig auftretend" genutzt.
Aldehyde werden häufig als Basiswirkstoff für Desinfektionsmittel wegen ihrer viruziden Wirkung genutzt. Viruzid bedeutet, dass sie besonders wirksam gegen Viren sind.
Unter einem Algorithmus versteht man ein Berechnungsverfahren, dass eine präzise Abfolge von Anweisungen festlegt, um Schritte zur Lösung eines Problems oder einer spezifischen Aufgabe auszuführen.
Alio loco bedeutet in der Medizin "woanders" oder "anderswo" und wird häufig genutzt, wenn die Behandlung durch eine andere behandelnde Person durchgeführt wurde.
Als Alveole wird auch das Zahnfach bzw. der Zahndamm bezeichnet. Dies ist die Vertiefung in den Kieferknochen in welcher ein Zahn mit seiner Wurzel steckt.
Bei einer Alveolotomie findet eine Knochenabtragung/Knochenglättung bzw. ein chirurgisches Abtragen vom knöchernen Zahnfach (Alveole) nach der Zahnentfernung statt.
Amalgam ist ein metallhaltiges Material, welches in der Zahnmedizin häufig als Zahnfüllung (Amalgamfüllung) eingesetzt wird. Durch das Vermischen der beiden Bestandteile Zinn-Silber-Kupfer-Pulver und Quecksilber ergibt sich eine verformbare Paste, das zahnärztliche Amalgam.
In jeder Zahnarztpraxis gibt es einen Amalgamabscheider, welcher in einer Behandlungseinheit Amalgam und Wasser trennt.
AMG ist die Abkürzung für das Arzneimittelgesetz. Dies ist das Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln.
AM-HandelsV ist die offizielle Abkürzung für Arzeinmittelhandelsverordnung.
Amine ist ein organischer Abkömmling des Ammoniaks NH₃, bei welchem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Alkyl- oder Alkylgruppen ersetzt wird.
Unter Amortisierung versteht man die Deckung der Investitionskosten durch entstehende Erträge.
Die Anamnese ist die Patientenvorgeschichte und konzentriert sich dabei auf vorherige Erkrankungen. Die Geschichte wird von den Patientinnen und Patienten mittels Anamnesebogen ausgefüllt.
Unter Anästhesie versteht man die Schmerzbetäubung oder auch Unempfindlichkeit. Sie beschreibt den Zustand der Empfindungslosigkeit zum Zweck einer operativen/diagnostischen Maßnahme und zugleich auch das medizinische Verfahren um die Anästhesie herbeizuführen.
Ein Anästhetikum ist ein Medikament, welches eine Verminderung/Ausschaltung der Schmerzempfindung bewirkt. Es wird u.a. für die Narkose zu Operationszwecken verwendet.
Die Anastomose beschreibt eine natürliche Verbindung zwischen Blut-, Lymphgefäßen und Nerven. Im weiteren Sinn beschreibt sie auch eine künstliche (bspw. operativ) angelegte Verbindung von Hohlorganen oder Blut- und Lymphgefäßen.
Die Anatomie ist die Lehre von Form und Körperbau aller Lebewesen.
Bei einer Angiografie findet eine Röntgenuntersuchung zur Darstellung von Gefäßen, meist Blutgefäßen, statt.
Eine Angulation ist meist eine Zahnneigung, die in mesialer oder distaler Richtung zu einer Zahnlücke verläuft. Es kann jedoch auch eine natürliche Zahnneigung gemeint sein, die durch einen verlagerten Zahn bedingt ist.
Eine Anode ist eine positiv geladene Elektrode in einem elektrolytischen System oder einer Elektronenstrahlröhre (Röntgen-Röhre). Anoden ziehen negativ geladene Teilchen (Anionen/Elektronen) an.
Die Lagebezeichnung "anterior" bedeutet: nach vorne.
Die Eigenschaft antibakteriell bedeutet wörtlich übersetzt "gegen Bakterien gerichtet".
Wörtlich übersetzt bedeutet anti-inflammatorisch "gegen eine Entzündung gerichtet" oder auch "entzündungshemmend".
Antimykotika sind Arzneimittel mit welchen Pilzinfektionen behandelt werden.
Ein Antiseptikum ist ein Wirkstoff, welcher in der Medizin zur Desinfektion von wunden auf Haut und Schleimhaut eingesetzt wird.
Das Wort anxiolytisch bedeutet "angstlösend".
Ist etwas apathogen, so ist es nicht krankheitsverursachend.
In der Zahnmedizin wird der Begriff Apex für die Spitze bzw. Wurzelspitze genutzt.
Der Apex Locator ist ein Messgerät, welches zur akkuraten Lokalisierung des Apex (Wurzelspitze) während einer Wurzelkanalbehandlung genutzt wird.
Ist eine Aphthe vorhanden, lässt sich eine schmerzhafte, von einem entzündlichen Randsaum umgebene Schädigung der Schleimhaut des Zahnfleisches vorfinden.
Die Lagebezeichnung apikal bedeutet: an der Wurzelspitze gelegen.
Bei einer apikalen Paradontitis ist der Zahnhalteapparat im Bereich der Wurzelspitze entzündet.
Als Approbation wird die Zulassung zur Berufsausübung als Zahnarzt/Zahnärztin, Arzt/Ärztin, Tierarzt/Tierärztin, Apotheker/in und Psychotherapeut/in bezeichnet.
Das Wort approximal ist eine Lagebezeichnung und bedeutet: sich berührend, benachbart.
Die Äquivalentdosis ist ein Maß/Dosisangabe für die Strahlenbelastung durch ionisierende Strahlen.
Die arbiträre Scharnierachsenbestimmung ist die, durch mittelwertig bestimmte Bezugspunkte, angenäherte Achse – sie ist der Drehpunkt der Kiefergelenke.
Die Abkürzung Art.-Nr. steht für Artikelnummer.
Mit Artikulator-Geräten können Kiefergelenksbewegungen simuliert werden. Um dies zu erreichen werden Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers in den Artikulator montiert. So kann die Bewegung der Kiefergelenke zueinander simuliert werden, was zur Anfertigung von Zahnersatz, Teil- und Totalprothesen oder Schienen extrem hilfreich ist.
Gemäß dem Arzneimittelgesetz (AMG) sind Arzneimittel Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen, die durch Anwendung am/im menschlichen/tierischen Körper Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden heilen, lindern und/oder verhüten.
Als Arzneimittel werden ebenfalls Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen bezeichnet, die angewendet/verabreicht am menschlichen/tierischen Körper dabei helfen, physiologische Funktionen durch eine pharmakologische, immunologische, metabolische Wirkung wiederherzustellen/korrigieren/zu beeinflussen oder eine Diagnose zu erstellen.
Ein andere Name, der häufig im Sprachgebrauch auftaucht ist Medikament. Zu dem Begriff Arzneimittel gehören nicht nur Tabletten, Tropfen und Zäpfchen, sondern auch Betäubungsmittel, Desinfektionsmittel uvm.
Ist etwas aseptisch, so ist es "keimfrei" bzw. "ohne die Beteiligung von Erregern".
Unter A-Silikonen (additionsvernetzend) versteht man den Vorgang, wenn zu mischende Komponenten (meist im Verhältnis 1:1, manchmal 1:10) sich ohne Bildung und Austreten von chemischen Spaltprodukten zu einem gummiartigen Endprodukt verbinden. Chemische Spaltprodukte sind unerwünschte Stoffe, die bei der Reaktion von zwei/mehreren Chemikalien entstehen können. Eine chemisch spezifischere Bezeichnung für A-Silikone lautet Vinyl Polysiloxan.
Als Aspiration wird das Ansaugen von Flüssigkeiten bezeichnet.
Die Ätiologie beschäftigt sich mit Krankheitsursachen.
Die Atrophie bezeichnet einen wahrnehmbaren Gewebeschwund, welcher auch Knochen, Muskeln etc. betreffen kann.
Der Attachmentverlust ist der Verlust von Substanzen wie Gingiva, Knochen oder Wurzelelementen im Bereich des Zahnhalteapparats. Dies kann zu Zahnlockerungen und Zahnverlust führen.
Eine mögliche Ursache dafür ist die Paradontitis. Mittels einer PA-Sonde kann der Abstand zwischen Schmelz-Zement-Grenze und dem Boden der Zahnfleischtasche gemessen werden. Ein niedriger Abstand zeigt, dass bereits etwas Substanz verloren gegangen ist.
Das Wort Audit ist Latein und bedeutet "Anhörung". In den meisten Fällen wir damit das Untersuchungsverfahren bezeichnet, welches dazu dient Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten. Ein Audit erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements und wird von speziell geschulten Auditorinnen und Auditoren durchgeführt.
Die Auftragsabwicklung ist der Prozess der Erfüllung von Kundenaufträgen. Der Prozess beginnt ab dem Zeitpunkt der Bestellaufgabe durch die Kundin oder den Kunden und wird durch den Zahlungseingang des Leistungsentgelts beim Lieferanten abgeschlossen.
Augmentation bedeutet Vermehrung/Vergrößerung. Im dentalen Bereich wird damit der Knochenaufbau zur Vorbereitung auf ein Zahnimplantat im Bereich des Kieferknochens (Kieferaugmentation) gemeint.
Ist etwas authentisch, bedeutet das, dass zweifelsfrei bekannt ist, von wem eine Information stammt. Besonders bei digital übertragenen Daten ist dies essenziell.
Eine autoimmune Reaktion ist eine Überreaktion des Immunsystems auf das körpereigene Gewebe.
Eine Autoreverse Funktion ist eine automatische Richtungsumkehr bei kontinuierlicher und reziproker Rotation.
B
Backenzähne werden auch als Seitenzähne bezeichnet, dabei können sie in zwei Gruppen untergliedert werden:
kleine Backenzähne (Prämolaren)
große Backenzähne (Molaren)
Bakterien werden an der Vermehrung gehindert, dabei jedoch nicht abgetötet.
Bakterien werden z.B. durch die Auflösung der Zellwände abgetötet.
Ein Barcode, auch Strichcode genannt, ist eine optoelektronische Schrift, die aus unterschiedlich breiten parallelen Strichen und Lücken besteht. Diese Daten können mit optischen Lesegeräten, wie z.B. Barcodelesegeräten (Scanner) oder auch Kameras maschinell eingelesen und elektronisch verarbeitet werden.
Eine Barrieremembran ist ein Material oder eine Gewebeschicht, die das Hartgewebe (Knochen) vom Weichgewebe (Zahnfleisch) trennt und schützt.
Die Beihilfe ist ein Krankenfürsorgesystem für verbeamtete Personen, Soldatinnen und Soldaten sowie Berufsrichterinnen und -richter.
Der Begriff benigne wird zur Klassifizierung von Tumoren genutzt und bedeutet, dass ein Tumor gutartig ist.
Unter Beschaffung/Bestellung wird sowohl der Einkauf, als auch die damit zusammenhängende Logistik verstanden. Es können Waren und Dienstleistungen beschafft werden, die dazugehörige Arbeit wird von einer eigenständigen Abteilung ausgeführt.
In jedem Betrieb gibt es Betriebsanweisungen, die Ihnen zeigen, wie Sie sich im Betrieb zu verhalten haben. Dazu gehören auch Fakten, die Sie im Arbeitsalltag benötigen. Diese dienen auch als Grundlage der Unterweisung. Folgende Punkte sind Pflicht für Betriebsanweisungen:
Anwendungsbereich
Gefahren für Mensch und Umwelt
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Verhalten bei Störungen
Erste Hilfe
Instandhaltung, Entsorgung
Diese Verordnung findet Anwendung auf Betriebe und Einrichtungen, die Großhandel mit Arzneimitteln betreiben. Sie enthält Regelungen zur Beschaffenheit, Größe und Einrichtung der Betriebsräume.
Der BEMA ist der Maßstab für die Abrechnung vertragszahnärztlicher Leistungen innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland.
Das Wort bimaxillär dient als Lagebezeichnung und bedeutet: den Ober- und Unterkiefer betreffend.
Biofilm oder auch Plaque ist ein filzig-weicher, strukturierter, mikrobieller Zahnbelag, welcher sich vermehrt an für die Mundhygiene schwer zugänglichen Punkten ansammelt. Zahnbeläge entwickeln sich erst mit der Zeit zum etablierten Biofilm. Früher wurde dies Plaque genannt und besteht aus Eiweißkörpern und hochpolymeren, aus vielen Molekülen zusammengesetzten Zuckern. Zusätzlich können sich bestimmte Mikroorganismen, wie z.B. Bakterien anheften. Diese Bakterien können mit dem Zucker und Eiweißkörpern eine gelartige, klebrige Masse produzieren, die sich negativ auf Zähne und Zahnfleisch auswirken. Dieser sogenannte Bakterienrasen nimmt besonders dort zu, wo sie nicht durch Zunge, Zahnseide, Zwischenraumbürstchen oder Zahnbürste mechanisch gestört werden können und nehmen zwischen dem dritten und vierten Tag deutlich an Dicke zu.
Biokompatibel (aus dem Griechischen "bios" = Leben + kompatibel = verträglich) sind Werkstoffe, die keinen negativen Einfluss auf Lebewesen in ihrer Umgebung haben.
Bei einer Bissnahme wird mittels Bissschablonen die Position des Unterkiefers gegenüber dem Oberkiefer festgelegt. Diese Lagebestimmung ist Voraussetzung, um die Modelle z.B. im Artikulator schädelbezüglich zu orientieren.
Die räumliche Ausrichtung (Lage) von Oberkiefer zu Unterkiefer wird mit der Bissregistrierung bestimmt. Bei allen prothetischen Arbeiten ist dies ein verpflichtender und unerlässlicher Arbeitsschritt und zeigt genau, wie Patientinnen und Patienten zusammenbeißen. So kann im Anschluss ein Unterkiefermodell in korrekter Relation zum Oberkiefermodell in den Artikulator eingebracht werden.
Als Bleachingschiene werden individuell hergestellte Trageschienen bezeichnet, die über ein Reservoir für die Aufnahme des Bleachinggels verfügen. Für das beste Ergebnis, sollten sie exakt anliegen und werden je nach Konzentration des Gels zeitweise eingesetzt.
Das Spezialgel für diese Art des Bleichens besteht aus einer Wasserstoffperoxidbasis und kann sowohl in der Zahnarztpraxis (in-Office) als auch zu Hause (Homebleaching) angewandt werden. Dabei ist der Wasserstoffperoxidgehalt beim Homebleaching deutlich geringer.
Das Bleichen mittels Laser ist ein relativ neues Verfahren des Bleachings. In den meisten Fällen werden folgende Schritte durchgeführt:
Eine vorab durchgeführte Zahnreinigung
Zahnfleischschutz wird aufgetragen
Die Zähne werden mit Bleichgel benetzt
Mittels Laser wird das Geld aktiviert
Alle vier Quadranten werden mit kurzen Lichtintervallen belichtet
Trotz relativ kurzer Behandlungszeit ist das Ergebnis schnell sichtbar und eignet sich daher sehr gut für Einzelzahnbehandlungen.
Die Blisterverpackung (Sichtverpackung) ist eine Produktverpackung, die es den Behandelnden erlaubt, den verpackten Gegenstand zu sehen.
Bohrschablonen sind für die geplante prothetische Versorgung erstellte Schienen zur Fixierung von Implantaten.
Beim Bonding wird ein Adhäsiv (Haftvermittler) in eine Kavität aufgetragen, dies dient als Bindemittel zwischen der angeätzten Zahnsubstanz und des Komposits. Dabei ist der Haftvermittler ein dünnfließender Kunststoff, der sich mit dem Füllungsmaterial einfach chemisch verbindet.
Bei der festsitzenden Kieferorthopädie wird die Bracket-Transfer-Maske als Hilfsmittel genutzt, um die exakte Übertragung von Klebepositionen in der indirekten Bracketklebetechnik zu garantieren.
Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtlich ausgeführte Zähneknirschen. Dabei werden beide Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer unbewusst fest aufeinandergepresst oder gerieben. So können Schäden an der Zahnsubstanz und sogar an den Kiefergelenken, der Kaumuskulatur und anderen Muskelgruppen entstehen. Mittels einseitig farblich beschichteten Analyse- und Therapiefolien können die okklusalen Kontaktveränderungen dargestellt werden und eine Therapiemethode festgelegt werden. Eine bekannte Art um Personen bei Bruxismus zu helfen sind sogenannte Knirschschienen – durchsichtige Zahnschienen.
Die Abkürzung BtMG steht für das Betäubungsmittelgesetz.
Mit der Lagebezeichnung buccal/bukkal ist gemeint: zur Wange hin, wangenwärts.
Beim Bulk Filling wird eine große Materialmenge in einem Schritt in die Kavität eingebracht. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet große Menge/Großteil.
Zweck des Bundesdatenschutzgesetzes ist der Schutz jeder einzelnen Person davor, dass sie durch den Umgang mit ihren personenbezogenen Daten in ihrem Persönlichkeitsrecht nicht beeinträchtigt werden. So regelt das BDSG den Umgang mit personenbezogenen Daten bei der Datenerhebung, Datenverarbeitung und Datennutzung.
Das BEB ist ein offizielles Fachverzeichnis zahntechnischer Leistungen, welches eine transparente Leistungsdokumentation und die Abrechnung zahntechnischer Leistungen bei zahntechnischen Privatleistungen ermöglicht.
Das BEL enthält alle abrechnungsfähigen zahntechnischen Leistungen, die im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung bei gesetzlich Krankenversicherten erbracht werden können.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
Der Bundesverband Dentalhandel dient der Förderung der Zusammenarbeit der in der Dentalbranche tätigen Unternehmen und Institutionen. So wird die Zusammenarbeit mit den Kundenkreisen Zahnarztpraxis und Dentallabor, sowie der Vertretung der allgemeinen und fachlichen Angelegenheiten des Dentalfachhandels gefördert.
Die BZÄK ist der Zusammenschluss aller Zahnärztekammern und die Berufsvertretung alles Zahnärztinnen und Zahnärzte auf Bundesebene.
C
Unter CAD versteht man das Konstruieren/Zeichnen von Kronen, Brücken oder Implantatzubehör mit computergestützer Technologie/Software.
CAD: Computer Aided Design (= Entwurf)
CAM sind die Maschinen, die vernetzten Fräseinheiten, die mithilfe intelligenter Softwareprogramme den Zahnersatz daraufhin herstellen.
CAM: Computer Aided Manufacturing (=Herstellung)
Candida ist ein Pilz, der zur Gattung der Hefen gehört. Unter günstigen Bedingungen können sich die mikroskopisch kleinen, einzelligen Lebewesen sehr schnell vermehren.
Dieser Erreger aus der Candida-Familie verursacht Pilzerkrankungen auf der menschlichen Schleimhaut. Diese Erkrankungen (auch Mykosen/Soor genannt) sind häufig Anzeichen für eine (lokale) Abwehrschwäche der Patientinnen oder Patienten und können mit Antimykotika behandelt werden.
Die Canini sind die Eckzähne im Gebiss.
CAR-Geräte (Computer Assisted Reposition = computerassistierte Reposition) werden genutzt um Kieferfehlstellungen am PC-Monitor zu repositionieren.
Caries profunda ist Wurzelkaries oder auch tiefgehender Karies.
Der Caries superficialis ist Schmelzkaries.
Die Caruncula sublingualis ist ein kleiner Gewebeknoten unter der Zunge.
Die Mundhöhle (Cavum oris) ist der erste Abschnitt des menschlichen Verdauungstraktes.
Die CE-Kennzeichnung zeigt, dass Produkte alle geltenden EU-Normen im Bezug auf Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllen.
Das Wurzelzement (lat.: Cementum) ist eine mineralisierte Hartsubstanz und Bestandteil des Zahnhalteapparats. Es bedeckt die Zahnwurzel vom Zahnhals bis zur Wurzelspitze mit einer sehr dünnen Schicht – alle Bereiche, die nicht vom Schmelz bedeckt sind.
Die Lagebezeichnung cepha bedeutet: den Kopf betreffend.
Die CEREC-Methode (Chairside Economical Restoration/CErami REConstruction) ist eine rechnergeschützte Methode zur Rekonstruktion von Zahnrestaurationen.
Die Lagebezeichnung zervikal bedeutet: am Zahnhals gelegen/den Zahnhals betreffend.
Der lateinische Begriff cervix bezeichnet in der Anatomie den Hals.
Zu Chairside werden alle Behandlungen gezählt, die direkte in der Umgebung des Behandlungsstuhls durchgeführt werden können.
Beim Chamäleoneffekt passt sich die Keramik der Umgebungsfarbe der Nachbarzähne an.
Eine Charge ist die Gesamtheit sämtlicher Einheiten eines Produktes, die unter gleichen Bedingungen erzeugt/hergestellt/verpackt wurden.
Durch die chemische Desinfektion werden die pathogenen Mikroorganismen mittels chemischer Mittel (z.B. Alkohole, Aldehyde) vernichtet. Um dies erfolgreich durchzuführen, werden die zu desinfizierenden Gegenstände in ein Tauchbad/Bohrerbad gelegt. Große Flächen werden mit entsprechenden Desinfektionslösungen gewischt.
Chlorhexidin ist ein antibakteriell wirkendes Mittel zur Wunddesinfektion in der Zahnmedizin.
Chromosomen sind die Träger der Erbsubstanz und bestehen aus komplexen Strukturen. Sie befinden sich im Zellkern von Eukaryoten, die aus DNA und Proteinen bestehen.
Als chronisch-obstruktiv wird in der Medizin der Zustand "dauerhaft verengt" beschrieben.
Composites (auch: Komposite) sind Füllungskunststoffe, bestehend aus Kunststoff (Harzmatrix) und festen Füllkörpern (Makro-, Mikro-, Nanofüller). Der Kunststoff stellt dabei das Grundgerüst des Materials dar, hier sind die Füllkörper eingelagert.
CAS steht für computer assisted surgery (computerassistierte Chirurgie) und bezeichnet ein chirurgisches Konzept oder eine Reihe von Methoden, die Computer-Technologie zur Operationsplanung und Leiten/Ausführung chirurgischer Eingriffe nutzen. Andere Begriffe für CAS sind auch:
Computergestützte Chirurgie
Computergestützte Intervention
Bild geführte Chirurgie
Chirurgische Navigation
Bei der Computertomografie handelt es sich um eine Weiterentwicklung des klassischen Röntgens. Hierbei können einzelne Körperschichten überlagerungsfrei dargestellt werden.
Das Controlling ist ein Teilbereich des unternehmerischen Führungssystems und kümmert sich hauptsächlich um Planung, Steuerung und Kontrolle aller Unternehmensbereiche. Die Unternehmensführung wird dabei mit Informationen und Instrumenten versorgt, welche durch die Steuerung des Unternehmens durch Wahrnehmung von Planungs-, Koordinations- und Kontrollaufgaben aufgezeichnet werden.
Die Lagebezeichnung coronal bedeutet: an der Krone gelegen.
Eine Deckprothese (Cover denture) ist eine Prothese, die vom Aussehen her einer totalen Prothese ähnelt. Cover dentures sind nicht auf dem zahnlosen Kiefer, sondern durch Halteelemente (z.B. Teleskopkronen) auf den Restzähnen, befestigt.
Bei einer Cranio Mandibulären Dysfunktion wird das Missverhältnis zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula) beschrieben.
Der Schädel (Cranium) ist ein aus 22 Platten/unregelmäßig geformten Einzelknochen zusammengesetzter Abschnitt des menschlichen Skeletts.
Das CCC ist das Kundenberatungs- und Servicecenter von direct, hier helfen wir Ihnen bei all Ihren Problemen.
D
Der Data Matrix Code ist ein zweidimensionaler Code, in welchem viele Informationen fälschungssicher auf sehr kleinem Raum verschlüsselt werden.
Der Datenschutz dient dazu, die persönlichen oder auch firmeninterne Daten vor dem unberechtigten Zugriff durch Dritte zu schützen.
Eine hauchdünne Goldfolie, die mit einem Komposit/Spezialkleber auf die Zahnoberfläche aufgeklebt wird, wodurch Motive reversibel befestigt werden können.
Die Bezeichnung Debridement leitet sich von dem französischen Wort Débris (Überreste) ab. Er wird in der Zahnmedizin genutzt um die Säuberung einer Oberfläche von Rückständen beschrieben. Er wird vor allem in der Parodontologie verwendet, um die Säuberung der Zahnwurzel von mineralisiertem Plaque und sonstigen verkalkten Ablagerungen mit großen Bakteriensammlungen gebraucht.
Als Dehiszenz wird ein pathologisches Auseinanderweichen/Aufklaffen zweier benachbarter Gewebestrukturen bezeichnet. Dies geschieht meist als Folge einer mechanischen Krafteinwirkung, so zum Beispiel das Aufklaffen einer bereits geschlossenen Wunde durch entzündliche Prozesse.
Die Entfernung einer/mehrerer gefährlicher Substanzen auf einer Oberfläche – auch für die darunter liegenden Schichten möglich.
Das Wort Dens bedeutet Zahn.
Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA/ZAH) können durch eine Weiterbildung zu Dentalhygienikerinnen und Dentalhygienikern werden. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf der begleitenden Therapie und Nachsorge von Zahnbett- und Zahnfleischerkrankungen.
Das Dentin ist das Zahnbein und deutlich weicher als Zahnschmelz. Es besteht zu 2/3 aus anorganischer Substanz und 1/3 Wasser und organischen Substanzen. Im Bereich der Krone ist es mit Schmelz und im Bereich der Wurzel mit Zement umhüllt.
Die Dentintubuli (Dentinkanälchen) sind ca. 1-2 µm große Hohlräume. Das Dentin des Zahns wird von außen nach innen durch Dentinkanälchen durchzogen.
Bei der Desinfektion wird die Zahl von Krankheitserregern so weit reduziert, dass eine Infektion/Übertragung ausgeschlossen werden kann. Es kann keine 100 %-ige Keimreduzierung stattfinden.
Bei der Desinfektion unterscheidet man zwischen einer physikalischen und chemischen Desinfektion.
Die Wurzelhaut (Desmodont) auch Zahnwurzelhaut umgibt die Zahnwurzel und ist somit Teil des Zahnhalteapparats.
Die DNS, oder bekannter DNA, ist die Trägersubstanz in den Chromosomen, die alle genetischen Informationen enthält.
Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie fördert den wissenschaftlichen Austausch auf den verschiedenen Teilgebieten Mikrobiologie, Infektionsimmunologie sowie Hygiene und Gesundheitswesen.
Die DGZMK ist der Dachverband der wissenschaftlichen Gruppierungen der deutschen Zahnmedizin.
Die Aufgaben der DVV liegen im Wesentlichen auf den Gebieten der spezifischen Prophylaxe von Viruserkrankungen des Menschen. Hierzu gehören besonders die Impfungen gegen Varizellen und Hepatitis. Sie kümmern sich ebenfalls um die Diagnostik und Therapie, sowie Probleme der antiviralen Desinfektion.
Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen. Gemeinsam haben sie in der Unfallverhütungsvorschrift "Grundsätze der Prävention" die verbindlichen Pflichten bezüglich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz für jedes Unternehmen und für alle versicherten Personen festgelegt.
Der DAHZ ist ein Expertengremium, welches seit 1979 Stellungnahme und Empfehlungen zur Hygiene und Medizinprodukteaufbereitung in der Zahnmedizin gibt. Alle Veröffentlichungen des DAHZ sind allgemein anerkannt.
Bei einer Devitalisierung findet die gezielte Abtötung von Gewebe im Inneren des Zahns (Zahnpulpa) statt. Dies wird jedoch nur im Notfall genutzt, wenn bspw. bestehende Infektionen und Entzündungen auf keine andere Art behandelt werden können. Hierfür werden bestimmte Arzneimittel lokal verabreicht, sodass die Zahnpulpa abstirbt.
Der Mundboden (Diaphragma oris) ist ein mehrschichtiges Weichteilareal zwischen dem Unterkieferkörper und dem Zungenbein.
Die Diastema mediale ist eine Frontzahnlücke, welche in den meisten Fällen im Oberkiefer auftaucht. Im Unterkiefer kommt dies eher selten vor.
Diffundieren kann alternativ genutzt werden für: sich verbreiten, durchdringen.
Bei der Volumentomografie findet ein dreidimensionales, bildgebendes Tomographie-Verfahren statt. Hier werden Röntgenstrahlen genutzt um, ähnlich wie bei der Computertomografie, Schnittbilder zu erzeugen.
Ein Material ist dimensionsstabil, wenn es unter wechselnden Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, etc.) die Form beibehält.
Die kompakten, hochbrillanten Lichtquellen reagieren auf Farbstoffe im Gewebe und sind so in der Lage z.B. Bakterien auf Grund ihrer Pigmentierung zu bekämpfen oder bei chirurgischen Eingriffen blutungsfreie Schnitte zu gewährleisten. Dieser, in der Zahnmedizin eingesetzte, Diodenlaser ist i.d.R. ein portables Gerät, für dessen Einsatz nur ein Stromanschluss benötigt wird.
Bei der Diphterie handelt es sich um eine akute Infektion, die lebensbedrohlich sein kann. Sie wird durch Bakterien verursacht und betrifft meist die oberen Atemwege, dabei häufig die Rachenschleimhaut.
Eine direkte Füllung findet in einer Sitzung statt. Hierbei wird das plastische Material direkt von den Zahnärztinnen oder Zahnärzten in den Zahn der Patientinnen oder Patienten eingebracht, geformt und ausgehärtet.
Der Begriff disloziert wird genutzt, um zu beschreiben, wie ein Zahn durch einen Unfall verschoben oder verlagert wurde.
Das Wort distal ist eine Lagebezeichnung und bedeutet: nach hinten.
Divergent bezeichnet, wie sich Lichtstrahlen radial in alle Richtungen von einem Punkt aus ausbreiten.
Ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) ist die datenbankgestützte Verwaltung elektronischer Dokumente.
Die Lagebezeichnung dorsal bedeutet: nach hinten gelegen, zum Rücken hin, rückseitig.
Bei einer Drainage handelt es sich um eine natürliche oder therapeutische Ableitung von Körperflüssigkeiten oder Gasen.
Die Kraft eines sich drehenden Objektes (i.d.R. Motoren) wird durch den Drehmoment angegeben. Sie wird in der Einheit Newtonmeter (Nm) (bzw. milliNewtonmeter (mNm)/Newtonzentimeter (Ncm)) gemessen.
Die Dental Union (DU) ist eines der größten europäischen dentalen Zentrallager.
Dualhärtende Komposite sind sowohl chemisch als auch lichthärtend. Sie werden eingesetzt, wenn die Zuführung des Lichts zum Composite teilweise nicht möglich ist – dies findet bei größtenteils lichtundurchlässigen keramischen Inlays, Teilkronen oder Vollkronen statt. Durch die Lichtundurchlässigkeit ist meist eine chemische Polymerisation notwendig, um das Abbinden des Klebers zu ermöglichen.
Lichthärtende Komponenten härten meist innerhalb von wenigen Sekunden bei normalem Lichteinfall, chemische Komponenten brauchen bis zu zwei Tage um die endgültige Härte zu erreichen.
Mit Duktilität bezeichnet man das Verfahren, wenn sich ein Werkstoff unter Belastung erst verformt, bevor es zerbricht (z.B. Blattgold).
Als Durchgangsarzt werden meist Fachärztinnen und Fachärzte für die Unfallchirurgie bezeichnet, welche eine besondere Zulassung der Berufsgenossenschaft erhalten haben. Sie sind verantwortlich für die Durchführung der Behandlungen nach Arbeits- und Wegeunfällen.
Als Dysgnathien bezeichnet man die Zusammenfassung von Anomalien der Zähne, Kiefer und/oder des Kausystems.
E
Die Edelmetalllegierung wird häufig als Material für Zahnkronen benutzt. Sie zeichnet sich aus durch:
Bioverträglichkeit
Goldgelbe Farbe
Wertbeständigkeit
Unter EDV versteht man die elektronische Datenverarbeitung.
Ältere EU-Richtlinien aus der Zeit der Europäischen Gemeinschaft/Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft besitzen die Kennzeichnung EG/EG-Richtlinie. EU-Richtlinien legen die europaweit geltenden Anforderungen an diverse Produkte fest und werden durch harmonisierte Normen konkretisiert.
Die technische Einsatzleitung kümmert sich um die Koordination vorliegender Reparaturaufträge oder Neuaufbauten bei Kundinnen und Kunden. Arbeitsaufträge werden an den technischen Kundendienst verteilt und von der Einsatzleitung überwacht.
Die Abkürzung EK steht für Einkauf, die weitergeführte Abkürzung EK-IG für Einkauf Investitionsgüter/Beschaffung Einrichtung.
Ein Elektron ist ein negativ geladenes Elementarteilchen. Die in einem Atom/Ion gebundenen Elektronen bilden die Elektronhülle.
Die Elongation bezeichnet das Herauswachsen eines Zahnes bei fehlendem Gegenzahn.
Unter dem Endodont versteht man den Weichgewebskern eines Zahns. Damit ist entweder die Pulpa, oder Pulpa und Dentin zusammen gemeint.
In der Endodontie werden Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes und des periapikalen Gewebes behandelt. Der überwiegende Teil des Fachgebiets bildet hierbei die Behandlung des Wurzelkanals.
Enterokokken sind kugelförmige (kokkoide) Bakterien, die in Paaren oder kurzen Ketten angeordnet, in den Darmtrakten von Lebewesen leben. Sie haben eine wichtige Funktion im Verdauungsprozess.
Als Epulis bezeichnet man eine isolierte, knotenförmige, gutartige Gewebewucherung des Zahnfleischs, welche durch chronische Entzündungen entsteht. Diese Entzündung kann von einer Zahnfleischtasche oder durch länger andauernde mechanische Reize (z.B. schlecht sitzende Zahnprothesen) ausgehen.
Das Wort Ergonomie setzt sich aus den Worten ergon "Arbeit, Werk) und nomos (Gesetz, Regel) zusammen. Die physikalische Ergonomie befasst sich z.B. mit der Gestaltung eines Arbeitsplatzes, sodass Arbeitsabläufe optimiert werden können, damit die Effizienz erhöht und Haltungs- und Bewegungsschäden vermieden werden können.
Die Erythroplakie ist eine leuchtend dunkelrote Mundschleimhautveränderung. Diese tritt häufig mit weißlichen Anteilen im Randbereich auf und geht immer in ein Karzinom über.
Die Abkürzung EU steht für die Europäische Union.
Die Exfoliativzytologie kümmert sich um die Gewinnung von Körperzellen mittels Abstrich.
Wird etwas exkaviert, so handelt es sich um eine manuelle oder mechanische Entfernung von Karies aus einem Zahn.
Exostosen sind sich nach außen entwickelnde gutartige Knochentumore. Diese langsam wachsende überschüssige Knochenbildung kommt meist an der Innenseite des Unterkiefer-Alveolarfortsatzes vor – selten passiert dies im Gaumenbereich oder Alveolarfortsatzes des Oberkiefers. Findet eine chirurgische Behandlung statt, so erfolgt dies meist nur im Rahmen prothetischer Versorgungen.
Mit der Expositionszeit ist die Belichtungszeit von bspw. Materialien gemeint.
Unter der Exstirpation versteht man die völlige Entfernung eines Organs (z.B. Pulpa).
Bei der Exstirpationsnadel handelt es sich um ein Instrument mit feinen Widerhaken, die zur Entfernung der Pulpa dienen – eine andere Bezeichnung ist auch Nervennadel.
Als Exsudation wird der entzündlich bedingte Austritt von Blutbestandteilen aus den Kapillaren in das umliegende Gewebe verstanden.
In der Zahnmedizin wird mit der Extraktion eine Zahnentfernung gemeint.
Beim extraoralen Röntgen befindet sich der Röntgenfilm außerhalb der Mundhöhle. Mittels Filmkassetten und Verstärkerfolien werden die Röntgenbilder aufgenommen. Dabei gibt es vier verschiedene Aufnahmetechniken:
Panoramaaufnahme
Transversale Schichtaufnahme
Fernröntgenseitenaufnahme
3D-Imaging
Der Begriff extrinsisch ist eine Lagebezeichnung und bedeutet: von außen kommend, außerhalb.
F
Facetten sind Verblendschalen/Veneers aus Kunststoff/Keramik, die zur Verbesserung der dentalen Ästhetik genutzt werden. Sie sind für natürliche Zähne und Prothetikzähne, wie z.B. Teleskopkronen, geeignet.
Bei der privatzahnärztlichen Abrechnung wird zur Bestimmung der Kosten für eine Abrechnungsposition, der einfache Gebührensatz der jeweiligen Position mit dem Steigerungsfaktor multipliziert. Es wird gesteigert, wenn die Schwierigkeiten, der Zeitaufwand der einzelnen Leistungen und die Umstände bei der Ausführung einer Leistung erheblich sind, wobei die Schwierigkeit einer Leistung auch durch den ganzen Krankheitsfall begründet sein kann.
Der Faktor kann bei der Berechnung der zahnärztlichen Gebühren aufgrund folgenden Paragraphen in der GOZ angepasst werden.
§ 5 Abs. 2 GOZ
Innerhalb des Gebührenrahmens sind die Gebühren unter Berücksichtigung der Schwierigkeit und des Zeitaufwandes der einzelnen Leitungen sowie der Umstände bei der Ausführung nach billigem Ermessen zu bestimmen.
Die Schwierigkeit der einzelnen Leistung kann auch durch die Schwierigkeit des Krankheitsfalles begründet sein. Bemessungskriterien, die bereits in der Leistungsbeschreibung berücksichtigt worden sind, haben hierbei außer Betracht zu bleiben.
Der 2,3 fache Gebührensatz bildet die nach Schwierigkeit und Zeitaufwand durchschnittliche Leistung ab. Ein Überschreiten dieses Gebührensatzes ist nur zulässig, wenn Besonderheiten der in Satz 1 genannten Bemessungskriterien dies rechtfertigen. Leistungen mit unterdurchschnittlichem Schwierigkeitsgrad oder Zeitaufwand sind mit einem niedrigerem Gebührensatz zu berechnen.
Alle dentalen Hersteller bieten unterschiedliche Farb- und Formsysteme an. Daher gibt es bei der Auswahl von Formen und Farben oft Hilfestellungen in Form von sogenannten Farbskalen oder Formkarten.
Feilkolben dienen zur Abstützung der Hand oder des zu bearbeitenden Werkstückes und finden sich am Arbeitsplatz der Zahntechnikerin oder des Zahntechnikers. Sie sind angebrachte Kolben aus Metall oder Holz. Bei modernen Arbeitstischen ist der Feilkolben mit der Absaugvorrichtung verbunden und abnehmbar.
Feinstäube in der Zahntechnik passieren beim Bearbeiten von Zahnersatzmaterialien. Sie kommen in Form von Stäuben, Dämpfen und Gasen in der Raumluft vor. Besonders die Lunge ist durch Feinstäube gefährdet, da diese Kleinstpartikel bis tief in den Alveolarbereich der Lunge vordringen und sich dort festsetzen können. Dies kann zu Gewebeveränderungen und Vernarbungen (Staublunge) oder auch zu Allergien auf der Haut führen. Sollten Konzentrationen über dem Grenzwert liegen, kann dies zu fatalen Auswirkungen auf den menschlichen Körper führen (z.B. Vergiftungen, Krebs).
Die Fernröntgenseitenaufnahme nutzt der Bestimmung von Wachstumstendenzen, Kiefer- und Knochenrelationen, sowie Achsen oder Frontzahnreihen. Es handelt sich hierbei um eine extraorale Röntgenmethode.
Das Fernröntgenseitenbild ist eine Aufnahmetechnik in der Kieferorthopädie, die primär bei der Behandlung von Kindern eingesetzt wird.
Der Fiberglasstift ist ein mit Glasfasern verstärkter Kunststoffstift, der im Wurzelkanal durch die Schmelz-Dentin-Adhäsivtechnik eingesetzt wird. Er wird genutzt, wenn bei einer Wurzelkanalbehandlung eine hohe Menge an Substanz verloren wird und der Zahn mit einem Aufbau versorgt werden muss. Er dient zur Stabilisierung und notwendiger Kronenaufnahme.
Unter einem Fibrom versteht man eine gutartige Geschwulst des Bindegewebes. Es befindet sich meist auf der Haut, kann aber auch Schleimhäute betreffen, wie z.B. als Reizfibrom auf der Mundschleimhaut.
Fissuren (Furche/Spalt) sind die Grübchen im Kauflächenbereich der Seitenzähne.
Als Fistel bezeichnet man einen röhrenförmigen Kanal, der Flüssigkeiten ableitet. Als Zahnfistel bezeichnet man eine Verbindung zwischen der entzündeten Zahnwurzel und der Mundhöhle. Daher sind auch immer nur Zähne betroffen, bei denen sich im oberen Bereich der Zahnwurzel eine lokale Entzündung gebildet hat.
Ist ein Stoff fluoreszent, so hat er die Eigenschaft, während der Beleuchtung selbst zu leuchten. Die modernen Dentalkeramiken werden mit bläulich-weißen Fluoreszenzstoffen eingefärbt, um dem natürlichen Zahnverhalten zu entsprechen.
Als Fluoridierung bezeichnet man die Zugabe von Fluoriden (z.B. in Zahnpasta), sowie das Aufbringen höher konzentrierter Präparate auf die Zähne in der Zahnarztpraxis zur Kariesprophylaxe.
Die Fluoridierungsschiene ist eine individuell hergestellte Trägerschiene, die zur befristeten intraoralen Applikation von Fluorgelen genutzt wird.
Um Glaskeramiken zu ätzen, wird die Flusssäure genutzt. Mit ihr wird die Oberfläche vergrößert und somit aktiviert. Die Verwendung von Flusssäure ist jedoch sehr unbeliebt, da sie als starkes Kontaktgift funktioniert, welches Verletzungen in Gewebeschichten oder sogar Knochen verursachen kann.
Das Wort Folikel wird synonym genutzt für die bläschenförmigen Hohlraumstrukturen. In der Zahnmedizin werden die Strukturen auch als Zahnfolikel/Zahnsäckchen bezeichnet und beschreiben die frühe Zahnentwicklung.
Das Foramen apicale (Wurzelloch) bezeichnet die Öffnung an der Wurzelspitze des Zahnes, durch welche die Nerven, Blut- und Lymphgefäße in das Zahninnere eintreten und die Pulpa bilden.
Das Foramen incisivum ist die Knochenöffnung im vorderen Gaumen, direkt hinter den beiden vorderen oberen Schneidezähnen.
Das Foramen infraoribitale ist die Knochenöffnung des Schädels im Bereich der Vorderseite des Oberkiefers. Sie liegt ca. 1 cm unterhalb der Orbita (unterer Augenhöhlenrand).
Das Foramen mandibulae ist eine Knochenöffnung auf der Innenseite des aufsteigenden Astes des Unterkiefers (Mandibula).
Das Foramen mentale ist eine Knochenöffnung des Unterkiefers (Mandibula) auf der Außenseite des horizontalen Astes.
Beim Foramen ovale handelt es sich um eine ovale Öffnung des Keilbeins, welches sich im Schädel befindet.
Bei der paarigen Knochenöffnung im Gaumen (Os palatinum) wird zwischen dem Foramen palatinum majus und minus unterschieden.
Das Foramen palatinum majus ist weiter vorn gelegen als das Foramen palatinum minus.
Die Förderleistung Kompressor ist die tatsächliche Luftmenge, die den Behandelnden zur Verfügung steht.
Der anatomische Begriff Frankfurter Horizontale beschreibt die gedachte horizontale Linie, die durch den tiefstgelegenen Punkt des Unterrandes der Augenhöhle und durch den höchsten Punkt des äußeren knöchernen Gehörgangs im menschlichen Schädel verläuft. Für Röntgenaufnahmen und Computertomographien dient die Frankfurter Horizontale als Einstellungsebene des Kopfes, sowie als Bezugsebene in der Zahnmedizin.
Der Freecorder BlueFox ist ein System zur digitalen Vermessung der Kieferbewegung sowie der Kiefergelenkräume. Mit den ermittelnden Daten können scharnierachsgerechte Einartikulierungen von Gipsmodellen und damit sehr präzise Prothetiken hergestellt werden.
Der Freie Verband deutscher Zahnärzte vertritt die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei ist die Mitgliedschaft zum Verband freiwillig und unterliegt nur Bestimmungen der Verbandssatzung.
Bei einer Frenektomie handelt es sich um die operative Entfernung von störenden Lippen- und Wangenbändern.
Die zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung ist ein Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen für Kinder zwischen dem 30. und 72. Lebensmonat (2,5 - 6 Jahre).
Als Füllungstherapie wird die Behandlung von Karies bezeichnet.
Ein Fungizid ist ein Wirkstoff, welcher Pilze und/oder ihre Sporen abtötet.
Das Funktionsmodell hilft als unmittelbare Grundlage bei der Anfertigung von prothetischen Arbeiten und basiert auf einer funktionellen Abdrucknahme. So wird die Kiefersituation akkurat dargestellt.
Bei mehrwurzeligen Zähnen bezeichnet die Furkation die Aufteilung der Wurzeln. Die Molaren im Oberkiefer werden mit ihren drei Wurzeln als Trifurkation bezeichnet. Im Unterkiefer werden sie, auf Grund der zwei Wurzeln, als Bifurkation genannt.
Während einer Paradontitis kann der entzündlich bakteriell bedingte Knochenrückgang dazu führen, dass die Furkation außerhalb des Knochens zu liegen kommen. Der schwerputzbare Bereich sorgt dafür, dass sich sofort Bakterien einnisten und den Knochenabbau unaufhaltsam fortführen.
G
Das Ganglion Gasseri (auch Ganglion trigeminale) ist ein Nervenknoten, der die Teilungsstelle des Nervus trigeminus (5. Hirnnerv) darstellt.
Gangrän kommt in der Zahnmedizin meistens an den Zahnnerven/Nervengewebe im Zahn (Zahnmark) vor. Wenn die Pulpa abstirbt und zerfällt werden verschiedene Stoffe (Ammoniak, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff) freigesetzt, weshalb ein unangenehmer Mundgeruch entstehen kann.
Die GOÄ regelt die Vergütung von ärztlichen Leistungen für Privatversicherte.
Die GOZ regelt die Vergütung von zahnärztlichen Leistungen für Privatversicherte.
Die Gefährdung, die durch chemische und biologische Arbeitsstoffe, physikalische Faktoren, Verfahren/Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz auftreten können müssen von den Arbeitgebenden ermittelt und beurteilt werden. Nur so kann festgestellt werden, welche Arbeitsschutzmaßnahmen (z.B. Persönliche Schutzausrüstung) erforderlich sind. Die Beurteilung wird meist fachkundigen Personen (z.B. Sicherheitsfachkräfte, Betriebsärztinnen & -ärzte) zugewiesen.
Mit der Gefahrgutkennzeichnung werden Gefahrgüter aufgrund ihrer Eigenschaften in neun verschiedene Klassen eingestellt. Sie ist ausgerichtet auf die Transportgefahren, wie z.B. Informationen für die Feuerwehr.
Die Gefahrgutverordnung See ist die Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen.
Die Gefahrgutverordnung Straße regelt den nationalen und internationalen Transport von Gefahrgut auf der Straße in Deutschland. Die Grundlage der GGVS ist das nationale und internationale Gefahrgutrecht und teilt die Gefahrstoffe in neun Gefahrklassen mit bis zu sechs Unterklassen ein.
Die Gefahrstoffkennzeichnung soll über Gefahren beim Umgang mit den Stoffen informieren. Dabei wird besonders die Herstellung, Weiterverarbeitung und Verwendung dieser Stoffe beobachtet.
Gemäß der GefStoffV müssen alle Gefahrstoffe, dazu gehören z.B. die meisten Desinfektionsmittel, ein Sicherheitsdatenblatt und eine Betriebsanweisung vorweisen. Dies muss für alle Mitarbeitenden verfügbar sein.
Ein Geschiebe wie das Rillen-Schulter-Stiffgeschiebe dient als Verbindungsvorrichtungen zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.
Die Abkürzung GF steht für Geschäftsführung.
Mit einer Gießmaske können provisorische Kronen und Brücken perfekt hergestellt werden. Diese Provisorien dienen zur Überbrückung bis zur endgültigen Versorgung mit festsitzendem/herausnehmbarem Zahnersatz.
Unter der Gingiva versteht man das Zahnfleisch und ist Teil des Zahnhalteapparats. Man unterscheidet unter:
Sulkus (Zahnfleischfurche)
Saumepithel (Saumhäutchen)
Supraalveolärer Faserapparat
Oberflächenepithel
Bei einer Gingivahyperplasie handelt es sich um eine Zahnfleischwucherung.
Mit dem Gingivaindex wird die Blutungsneigung des Zahnfleischs (Gingiva) und der klinische Aspekt, wie z.B. Rötungen, erfasst.
Die Lagebezeichnung gingival bedeutet: am Zahnfleisch gelegen.
Bei einer Gingivektomie, auch Gingivahyperplasie genannt, wird überschüssiges Gewebe komplett chirurgisch entfernt.
Unter einer Gingivitis versteht man eine Entzündung des Zahnfleischs und gehört zu den Erkrankungen des Zahnhalteapparats.
Bei einer Gingivoplastik (Zahnfleischumformung) findet eine chirurgische Umformung des Zahnfleischs statt und dient zur Wiederherstellung der natürlichen Zahnfleischform.
In einem durchschnittlichen Dentallabor werden bis zu 1,6 Tonnen Gips pro Jahr genutzt – dabei gelangen ca. 500 - 600 Kilogramm in die Kanalisation. Zur Vermeidung der Verstopfung der Abflussrohre ist eine Gipsabscheideanlage notwendig. Dies ist i.d.R. ein Behälter mit einem Mehrkammersystem, in welchem der Gipsschlamm vom Wasser getrennt wird, sodass er später entsorgt werden kann.
Die Abkürzung GKV steht für die Gesetzliche Krankenversicherung.
Die Abkürzung GL steht für die Geschäftsleitung.
Die Glandula parotis, auch Ohrspeicheldrüse genannt, kommt im i.d.R. paarweise im Körper vor und sind die größten Speicheldrüsen des menschlichen Körpers.
Die Glandula sublingualis oder auch Unterzungenspeicheldrüse, ist eine unterhalb der Zunge befindliche Speicheldrüse und die kleinste der drei großen Speicheldrüsen.
Die Glandula submandibularis, auch Unterkieferspeicheldrüse genannt, gehört zu den großen Speicheldrüsen des Kopfes und ist für ca. 70 % der Speichelproduktion verantowrtlich.
Alle Komposite enthalten Füllkörper in unterschiedlicher Korngröße, dazu gehören auch weitere größere Füllkörper im Mikrometerbereich. Diese Füllkörper sind meist konventionelle Glasfüller.
Glasionomerzemente sind Füllungs- bzw. Befestigungsmaterialien, die sowohl aus einem Pulver als auch einer Flüssigkeit bestehen. Werden beide Teile zu einer Paste angemischt, so kann diese nach einer kurzen Verarbeitungszeit im Mund aushärten.
Solche Glasionomerzemente gibt es auch im Kapselsystem, somit entfällt das manuelle Anmischen von Pulver und Flüssigkeit. Dafür wird die Kapsel in ein Mischgerät gegeben, wo sie automatisch angemischt und dann im Mund appliziert wird.
Ein Gleitpfad ist ein Hohlraum des Wurzelkanals, welcher durch das Sondieren mit einem Handinstrument entsteht.
Die Gnathologie, auch Funktionsdiagnostik, ist eine Fachrichtung der Zahnmedizin, welche sich mit dem Aufbiss (Artikulation und Okklusion) der Zahnreihen befasst.
Übersetzt bedeutet dies "Vertriebspraktiken für Arzneimittel" und ist eine Richtlinie, die als Qualitätssystem für Lager und Vertriebszentren von Arzneimitteln, funktioniert.
Die Hauptziele der GDO-Leitlinie sind:
Die Kontrolle der Vertriebskette soll sichergestellt und dadurch die Qualität und Unversehrtheit von Arzneimitteln aufrechterhalten werden.
Gefälschte Arzneimittel sollen nicht mehr in legale Lieferketten für Arzneimittel gelangen.
Ein Granolum ist eine Gewebewucherung, meist in Form von sichtbaren Knötchen aus Gewebe, an der Wurzelspitze.
Grillz sind meist goldene und/oder diamantene Zahnüberzüge, die aus ästhetischen Gründen getragen werden. Bei unvorsichtiger Anbringung und/oder Abnahme können deutliche Schäden an den Zähnen oder am Zahnfleisch vorkommen.
Die gesteuerte Knochenregeneration (GDR) ist ein Verfahren, bei welchem durch den Einsatz von Barrieremembranen (Material/Gewebeschicht, die das Hartgewebe/den Knochen vom Weichgewebe/Zahnfleisch trennt und schützt) die Regenerationsfähigkeit des eigenen Knochens nutzt, um verloren gegangene Kieferkammknochen (Alveolarknochen) wieder aufzubauen. So wir das Einsetzen eines Implantates ermöglicht.
Bei einer gesteuerten Geweberegeneration (regenerative Therapie) wird ein Verfahren umschrieben, welches das Ziel hat, das Gewebe des Zahnhalteapparats (Parodont) wiederherzustellen. Dies kann nötig sein, wenn durch zuvor abgelaufene entzündliche Prozesse Gewebe abgebaut wurde.
Der Gussmuffel ist ein hitzebeständiger Metallring, der hauptsächlich in dentalen Laboren Verwendung findet.
Guttapercha ist der eingetrocknete Milchsaft der Guttaperchabaumes. Es wird in der Zahnmedizin meist bei Wurzelkanalbehandlungen oder auch für provisorische Füllungen eingesetzt.
Guttaperchaspitzen dienen als dentales Füllungsmaterial aus Naturharz mit kautschukähnlichem Verhalten.
H
Zusätzlich zum Gefahrensymbol werden Hinweise und Einstufungen auf Produkte gedruckt, die einen sicheren Umgang mit den gefährlichen Stoffen ermöglichen sollen.
Hazard Statement: Gefahrenhinweis
Precautionary Statement: Sicherheitshinweis
Für die Halbwinkeltechnik wird der Röntgenfilm meist von den Patientinnen und Patienten selbst vor Zahnpartie gehalten, die geröntgt werden soll. Der Film wird dabei in einem Winkel zur Zahnachse gehalten. Der Zentralstrahl wird dann so eingestellt, dass er in der Höhe der Wurzelspitze senkrecht zu einer gedachten Mittellinie (zwischen Zahnachse & Film) steht, so wird der vorherige Winkel halbiert.
Der Halo-Effekt ist ein Lichteffekt, welcher durch die Brechung und Spiegelung des Lichts an Kristallen entsteht.
Halogene sind Wirkstoffe, die in der Desinfektion eingesetzt werden. Dazu gehören:
Fluor
Chlor
Brom
Iod
Astat
Die Hedströmfeile kann eingesetzt werden um Wurzelkanäle aufzubereiten oder zu glätten.
Im Heil- und Kostenplan wird durch die Zahnärztin oder den Zahnarzt dokumentiert, wie die Behandlung bei benötigtem Zahnersatz aussehen soll und welche Kosten voraussichtlich anfallen. Den Krankenversicherungen dient der HKP als Grundlage für die Entscheidung, wie hoch der Zuschuss für die Patientin oder den Patienten ausfallen soll und wird i.d.R. vor Behandlungsbeginn vorgelegt.
Bei der Heißpolymerisation wird die Polymerisation durch Wärmezufuhr gestartet. Es handelt sich hierbei um ein chemisches Verfahren – die Thermik beschleunigt den Vorgang.
Die Teilextraktion an einem mehrwurzeligem Zahn wird Hemisektion genannt und wird in Betracht gezogen, wenn eine Wurzel eines mehrwurzligen Zahns erkrankt und nicht therapiefähig ist.
Die Hepatitis ist eine Leberentzündung, die durch Viren ausgelöst wird und ansteckend ist. Sie gehört zu den häufigsten infektiösen Berufskrankheiten im Gesundheitsdienst.
Der Health Industry Barcode (HIBC) ist ein weltweit eindeutiger alphanumerischer Identifikationsstandard. Dieser Standard wird insbesondere für Medizin- und Dentalprodukte, aber auch pharmazeutische Produkte, Röntgenfilme, Chemieprodukte, Dokumente, Gold- und Silbermaterialien genutzt.
So lassen sich Produkte und Versandeinheiten in der gesamten Logistikkette weltweit von Herstellern, Dienstleistenden, Handel und Endanwendenden klar und automatisiert identifiziert und rückverfolgt (Tracking und Tracing) werden. Es werden zwei unterschieden:
HIBC Li: Health Industry Barcode Lieferant
HIBC He: Health Industry Barcode Hersteller
In einer Hochfrequenz-Gussschleuder wird die Legierung durch eine Hochfrequenzspule erhitzt, in welcher sich der Tiegel mit Gießgut befindet. Die Kühlung der Spule wird durch Wasser durchgeführt. Mittels der Gussschleuder können Dentallegierungen mit Gießtemperaturen bis 1.550 °C gegossen werden.
Homogen bedeutet gleichmäßig/gleichartig.
Im Röntgenbereich ist damit gemeint, dass die Strahlung von ihrer Wellenlänge her gefiltert wird.
Hybrid steht für eine Mischung von Dingen (Materialien, Produkten etc.) zweierlei Herkunft, um das Beste aus beiden Stoffen zu verbinden.
Bei Hybridkeramiken besteht der Anspruch, die Vorteile von Keramiken und Composites in einem Werkstoff zu kombinieren.
Bei einer Hydrolyse handelt es sich um die Spaltung einer chemischen Verbindung durch die Reaktion mit Wasser.
Ist etwas hydrophil, so ist es in Wasser löslich/wasserliebend.
Unter Hydrophilie versteht man die Affinität/Verbindungsneigung zu Wasser oder wässrigen Lösungen. Dazu zählen bspw. Speichel oder Blut.
Ist etwas hydrophob, so ist es wasserabstoßend/wassermeidend.
Die Hygiene ist die Lehre von der Verhütung von Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit. Dabei ist es ihr Ziel, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden eines Individuums und der Gesellschaft zu erhalten oder zu verbessern.
Der Hygienekreislauf ist ein essenzieller Teil der Praxishygiene, denn Medizinprodukte/Instrumente, die z.B. mit But, Speichel, Eiter, Gewebe etc. kontaminiert sind, bergen eine große Gesundheitsgefahr. Die einzelnen Schritte des empfohlenen Hygienekreislaufs sind:
Vorbereitung & Transport (Vorbehandlung)
Reinigung & Desinfektion
Trocknung
Kontrolle & Pflege
Verpackung
Sterilisation
Freigabe, Kennzeichnung & Dokumentation
Lagerung
I
Iatrogen bedeutet, dass etwas durch einen Arzt verursacht wurde. In der Zahnmedizin wird damit "durch die Zahnärztin/den Zahnarzt verursacht" gemeint und kann sich z.B. auf die zufällige Eröffnung der Pulpa bei einer Kariesentfernung beziehen.
Der IMDG-Code dient als Gefahrgutkennzeichnung für gefährliche Güter im Seeschiffverkehr.
Eine Immediatprothese funktioniert als "Sofortprothese". Sie wird im Laufe der Zeit dem jeweiligen Heilungsprozess des Kiefers, durch z.B. Unterfütterungs- bzw. Einschleifmaßnahmen, angepasst. Dies geschieht so lange, bis die Prothese als definitive Versorgung auf Dauer im Mund verbleiben kann.
Die Lehre der Immunologie/Immunbiologie befasst sich mit den biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilzen) oder auch körperfremden Stoffen (biologische Toxine, Umweltgifte). Ebenfalls befasst sich die Immunologie auch mit Störungen und Fehlfunktionen dieser Abwehrmechanismen.
Als impaktierter Zahn werden Zähne bezeichnet, die im Gebiss noch nicht komplett in die Zahnreihe durchgebrochen sind. Dazu gehören in den meisten Fällen Weisheitszähne.
Implantate in der Zahnmedizin bestehen meist aus Titan und sind in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Beschichtungen erhältlich. Sie dienen als künstliche Zahnwurzeln und auf die einzelnen Implantate können Einzelkronen, komplette Brücken etc. aufgesetzt werden. Ebenfalls können sie als sogenannte Anker für Teil- und Totalprothesen dienen.
Die Indikation ist der Grund/Anlass für die Durchführung einer medizinischen Untersuchung/Behandlungsmaßnahme, der ebendiese rechtfertigt.
Bei einer indirekten Füllung, wird die meist im Labor gefertigte Füllung, in die Kavität eingesetzt. Dazu gehören:
Inlays
Onlays
Overlays
Gesetzlich krankenversicherte Kinder haben im Alter zwischen sechs und siebzehn Jahren Anspruch auf Leistungen der zahnmedizinischen Individualprophylaxe (IP).
Ein individueller Löffel wird für die einmalige Situationsabformung eines Kiefers eingesetzt. Diese Abformung dient meist als Grundlage für eine prothetische Arbeit.
Das Infektionsschutzgesetz beinhaltet die gesetzlichen Pflichten zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei Menschen.
In der Zahnbehandlung dient die Infiltrationsanästhesie der lokalen Schmerzausschaltung in einem Gewebe. Dies wird durch eine Injektion des Lokalanästhetikums mittels einer Kanüle durchgeführt. Daraufhin ist der Bereich um die Einstichstelle anästhesiert.
Der Initialkaries ist eine Kariesvorstufe, bei welchem sich Entkalkungen bilden. Diese Entkalkungen können durch eine Wiedereinlagerung von Mineralstoffen (Remineralisation) behoben werden.
Während einer Injektion wird eine Flüssigkeit in den Körper gespritzt. Hierfür wird z.B. eine Kanüle genutzt.
Unter einem Inlay versteht man eine Einlagefüllung zur Versorgung eines Zahns. Für ein Inlay wird i.d.R. im Seitenzahnbereich präpariert. Das Inlay ersetzt dabei einen Teil, nicht die gesamte, Kaufläche. Mögliche Materialien für Inlays sind:
Gold
Keramik
Komposit
Integrität bedeutet die Fehlerfreiheit, Widerspruchsfreiheit oder Vollständigkeit von Daten.
Die Lagebezeichnung interdental bedeutet: zwischen den Zähnen liegend.
Interdentalkeile sind kleine dreieckige spitz zulaufende Keile, die aus weichem Holz oder Kunststoff bestehen. Sie finden ihren Nutzen in der Füllungstherapie, z.B. beim Anlegen von Matrizen.
Eine Interimsprothese ist ein funktionsfähiger Zwischenersatz und wird eingesetzt, wenn die endgültige Prothese noch nicht eingliedbar ist. In Einzelfällen kann sie auch als definitive Versorgung genutzt werden. Danach erfolgt nach einem größeren Zeitraum immer eine endgültige Versorgung.
Bei einer intraligamentären Anästhesie wird das Anästhetikum am Zahn in den Zahnhalteapparat injiziert, dass die Nervenenden betäubt werden. Die schnelle Wirkung passiert dadurch, dass das Anästhetikum direkt an der zu behandelnden Stelle eingebracht wird und sich nicht erst über das Gewebe ausbreiten muss.
Beim intraoralen Röntgen befindet sich der Röntgenfilm/die Speicherfolie in der Mundhöhle und die Röntgenröhre außerhalb. Hier wird in drei verschiedene Aufnahmetechniken unterschieden:
Halbwinkeltechnik
Paralleltechnik
Rechtwinkeltechnik
Der Begriff intrapulpal heißt, dass etwas direkt in die Pulpa injiziert wird.
Als Inverkehrbringen werden alle entgeltlichen/unentgeltlichen Abgaben von Medizinprodukten an andere bezeichnet. Das erstmalige Inverkehrbringen ist die erste Abgabe von neuen/neu aufbereiteten Medizinprodukten an andere im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
Das Medizinprodukt In-vitro-Diagnostikum wird zur medizinischen Laboruntersuchungen von aus dem Körper stammenden Proben verwendet.
Die Lagebezeichnung inzisal bedeutet: auf der Schneidekante.
Eine Inzision ist ein chirurgischer Einschnitt in das Gewebe, wie z.B. die Haut.
Der Inzisivus ist der Schneidezahn.
Die Abkürzung ISO steht für die Internationale Organisation für Normung.
Die IST-Schnarchschienen werden individuell für die Patientinnen und Patienten erstellt. Dabei werden Schienen für Ober- und Unterkiefer gefertigt und durch Stege/Teleskope verbunden.
Die Abkürzung IT steht für die Informationstechnik.
J
Juvenil bedeutet jugendlich oder noch nicht voll entwickelt. In der Zahnmedizin wird dieser Begriff in Zusammenhang mit der Zahnentwicklung oder Behandlung von jugendlichen Patientinnen und Patienten genutzt.
Jod oder auch Iod ist ein chemisches Element, welches im dentalen Bereich häufig in Desinfektionsmitteln oder Lösungen vorkommt.
Dieses Gesetz gilt zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Arbeitswelt. Es zählt zu den Gesetzen des sozialen Arbeitsschutzes.
K
Bei diesem chemischen Verfahren beginnt die Polymerisation bereits beim Anmischen der einzelnen Komponenten.
Als Kariesrezidiv bezeichnet man das Wiederaufflammen oder die Progression einer Karies, die während der zahnärztlichen Behandlung nicht ausreichend behandelt wurde.
Ist etwas kariogen, so ist es karieserzeugend.
Eine Karpulenspritze, auch Zylinderampullenspritze genannt, wird durch das Einschieben von Zylinderampullen bestückt. Diese sind meist Glaszylinder, gefüllt mit einem Anästhetikum oder einem Medikament.
Ein Karzinom ist eine Krebserkrankung, die von den Zellen im Deckgewebe der Haut/Schleimhaut ausgeht.
Die KZBV vertritt die Interessen der Vertragszahnärztinnen und -zahnärzte in Deutschland. Sie arbeitet in vielen Ausschüssen und Arbeitskreisen der Bundesregierung/Gesundheitspolitik mit. Ihre Aufgaben sind besonders:
Die Wahrung der Rechte der Zahnärztinnen und Zahnärzte gegenüber den Krankenkassen.
Die Wahrung der Interessen gegenüber der Aufsichtsbehörde und dem Gesetzgeber.
Die Sicherstellung (Gewährleistung) der vertragszahnärztlichen Versorgung entsprechend den gesetzlichen und vertraglichen Bestimmungen.
Die Sicherung angemessener Vergütungen für die Vertragszahnärztinnen und -zahnärzte.
Die Vereinbarung von Bundesmantelverträgen.
Mitglieder der KZV sind Zahnärztinnen und Zahnärzte, die eine gesetzliche Kassenzulassung haben. In jedem deutschen Bundesland existiert eine KZV, welche sich u.a. um folgende Angelegenheiten kümmert:
Wahrnehmung der Rechte der Zahnärztinnen und Zahnärzte gegenüber den Krankenkassen sowie den Interessen der Zahnärztinnen und Zahnärzte gegenüber den Aufsichtsbehörden.
Sicherstellung und Gewährleistung der vertragszahnärztlichen Versorgung gemäß den gesetzlichen und vertraglichen Bestimmungen.
Entgegennahme der Honorare und Auszahlung an alle Mitglieder.
Kathoden sind negativ geladene Elektroden (Minuspol), die bei der Elektrolyse eine Elektronenabgabe durchgehen. Somit herrscht ein Elektronenmangel an der Kathode. Beim Stromdurchgang wandern durch Lösungen die Kationen (positive Ionen) zu den Kathoden.
Die Gegenelektrode ist die Anode und zwischen diesen Elektroden wandern Ionen/freie Elektronen. Die Kationen wandern zur Kathode und die Anionen zur Anode.
Als Kavität werden durch Karies verursachte Löcher/Höhlen in einem Zahn bezeichnet. Dabei existieren fünf verschiedene Kavitätenklassen.
Bei der Kavitätenklasse I befinden sich Kavitäten in Grübchen und Fissuren.
Bei der Kavitätenklasse II befinden sich Kavitäten im Bereich der Berührungsflächen (Approximalflächen) der Seitenzähne.
Bei der Kavitätenklasse III befinden sich Kavitäten im Bereich der Berührungsflächen (Approximalflächen) von Schneide- und Eckzähnen ohne Beteiligung der Schneidekante.
Bei der Kavitätenklasse IV befinden sich Kavitäten im Bereich der Berührungsflächen (Approximalflächen) von Schneide- und Eckzähnen mit Beteiligung der Schneidekante.
Bei der Kavitätenklasse V befinden sich Kavitäten an Zahnhalsflächen.
Der medizinische Begriff Kavum bedeutet: Höhle. Ein Pulpenkavum ist eine Nervhöhle.
KCH ist eine Abkürzung und steht für die Konservierende und Chirurgische Leistung in der Zahnmedizin.
Die Einheit Grad Kelvin (°K) misst die Farbtemperatur und dient damit als Maß für den Farbeindruck einer Lichtquelle.
In Keramikbrennöfen werden Metallkeramiken gebrannt. Metallkeramiken sind Keramiken, die auf einem Trägermaterial aus Metall geschichtet sind.
Keramiken oder keramische Werkstoffe, die häufig genutzt werden sind Zirkoniumdioxid und Aluminiumdioxid. Sie sind besonders hoch entwickelt und leistungsfähig und meist nicht metallisch und anorganisch.
Im Keramikpressofen findet ein Pressverfahren statt, wobei die Keramik geschmolzen, gepresst und gebrannt werden.
Als Keratinisierung wird der Verhornungsprozess von Haut und Schleimhaut bezeichnet, welche die mechanische Stabilität der Oberflächen erhöht. In der Zahnmedizin wird damit das feste Zahnfleisch bezeichnet.
Die Abkürzung KFO steht für die Kieferorthopädie.
Eine Knirschschiene ist eine durchsichtige aus Kunststoff bestehende Aufbissschiene, die in der zahnärztlichen Praxis aus therapeutischen Gründen erstellt wird. Sie wird genutzt um Schäden an der Zahnhartsubstanz, dem Zahnhalteapparat, den Kiefergelenken und der Muskulatur zu verhindern. Grund für den Bedarf einer Knirschschiene kann sowohl eine Zahnfehlstellung als auch nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) sein.
Bei einer Knochenresektion wird Knochen zur Glättung abgetragen, sodass ein optimales Prothesenlager geschaffen werden kann.
Der Kofferdam ist ein Hilfsmittel zur absoluten Trockenlegung von einzelnen Zähnen oder Zahnbereichen. Bei der Anwendung wird ein elastisches Gummituch über die entsprechenden Zähne gezogen und mit speziellen Klammern befestigt. Mittels eines Spannrahmens wird das Gummituch gespannt.
Der Begriff Kommissionierung kommt aus dem Zentrallager und beschreibt das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen (Artikeln) aus einer bereitgestellten Gesamtmenge (Sortiment) aufgrund von Aufträgen.
Als Kompomere werden zahnfarbene Füllungsmaterialien bezeichnet, die sich aus Komposit und Glasionomer zusammensetzen.
Komposite, auch Composite genannt, sind Füllungskunststoffe. Diese bestehen aus Kunststoff (Harzmatrix) und festen Füllkörpern (Makro-, Mikro- und Nanofüller). Der Kunststoff dient als Grundgerüst des Materials in welchem die Füllkörper eingelagert sind.
Die Konformitätserklärung ist eine schriftliche Bestätigung am Ende einer Konformitätsbewertung, mit der der verantwortliche Hersteller verbindlich erklärt und bestätigt, dass das Produkt die auf der Erklärung spezifizierten Eigenschaften aufweist.
Konizität bedeutet Kegelähnlichkeit.
Als Konkrement bezeichnet man Festkörper, die zu festen Ablagerungen (z.B. Zahnstein) führen können.
Eine Konstriktion ist eine Verengung.
Bei Konuskronen handelt es sich um eine Teleskopkronenart, dessen Innenkrone kegelförmig ist.
Die Lagebezeichnung koronal bedeutet: an der Zahnkrone gelegen.
Wenn ein Stoff korrosiv ist, hat er die Eigenschaft, eine chemische Reaktion mit anderen Stoffen einzugehen. Dazu zählt zum Beispiel Metall mit einer Flüssigkeit. Als Konsequenz findet meist eine Veränderung der Metalloberflächen (z.B. Rost) statt.
Korund ist, nach dem Diamant, das zweithärteste Material.
Die kosmische Strahlung ist die Strahlung, die aus dem Weltall kommt.
Die Kreuzkontamination bezeichnet die direkte/indirekte Übertragung von krankheitserregenden Mikroorganismen durch verunreinigte Instrumente.
Als K-Silikone bezeichnet man gummiartige Endprodukte, die sich aus den zu mischenden Komponenten (z.B. Silikonrohmasse mit 2-5 Härter/Vernetzer) zusammensetzt. Bei dieser Verbindung entstehen Spaltprodukte, die aus dem Material austreten/verdunsten. Spaltprodukte sind unerwünschte Stoffe, die bei der Reaktion von zwei/drei/mehreren Chemikalien entstehen.
Findet eine Kürettage statt, so wird das tiefliegende entzündliche Gewebe und die vorhandenen Konkremente mit entsprechenden Instrumenten (Küretten, Ultraschallgeräten) an der Wurzelhaut abgetragen.
In der Zahnmedizin ist eine Küvette eine Metallhohlform, in welche das Wachsmodell mit den aufgestellten Zähnen eingebettet wird. Die Küvette besteht aus mehreren Einzelteilen, die in einer bestimmten Reihenfolge zusammengesetzt werden müssen.
L
Die Bezeichnung labial dient zur Lagebezeichnung in der Zahnmedizin. Es bedeutet "zur Lippe hin"/"lippenwärts".
Als Labium bezeichnet man in der Anatomie eine lippenförmige anatomische Struktur. So heißt die Oberlippe Labium superius oris und die Unterlippe Labium inferius oris.
Das Lagerplatzmanagement ist eine Abteilung im Zentrallager. Folgende Arbeitsschritte sind Bestandteile:
Abwicklung der eingehenden Bestellung (Lagerplätze)
Gleichmäßige Auslastung der Kapazitäten in den Auftragsabwicklung
Aktualisierung des Artikelstammes
Anlegen neuer Produkte
Festlegen der Kriterien für die erforderliche Rückverfolgbarkeit, z.B. Chargennummer, Verfalldatum
Prüfung der Einlagerungsfähigkeit
Die Abkürzung LAN steht für Local Area Network/lokales Netzwerk.
Mit der Lappenoperation wird eine chirurgische Technik im Rahmen der Parodontalbehandlung bezeichnet. Hierbei wird das Zahnfleisch im Bereich der betroffenen Zähne abgelöst und die freigelegten Zahnwurzeln gereinigt und geglättet.
Das Kunstwort Laser setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des physikalischen Prozesses zusammen. Durch diesen Prozess entsteht eine besondere Art Licht: Light amplification by stimulated emission of radiation.
Es gibt verschiedene Laser-Arten, zwischen denen unterschieden wird:
ND: YAG
Er: YAG
CO₂-Laser
Diodenlaser
DIAGNOdent
Als Läsion wird eine Schädigung/Verletzung/Störung bezeichnet.
Die Lagebezeichnung lateral bedeutet: seitlich gelegen.
Die Leuchtiode (LED) ist ein Halbleiter-Bauelement, welches unter durchfließendem Strom Licht in einem vordefinierten Wellenlängenbereich abstrahlt. Durch die hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit des Leuchtmittels ist es sehr beliebt.
Legierungen sind Stoffgemische, die aus mindestens zwei Stoffen bestehen, wovon eines ein Metall ist. Bekannte Legierungen sind z. B. Bronze, Messing und Stahl.
Für eine Leitungsanästhesie wird das Anästhetikum direkt in den Nervus mandibularis und Nervus maxillaris injiziert. So werden meist die gesamten Quadranten betäubt.
Bei der Le-Master-Technik handelt es sich um eine Aufnahmetechnik, bei welcher Watterollen als Hilfe genutzt werden.
Leukoplakien sind weiße Verfärbungen im Mund- und Rachenraum, die zu Mundhöhlen-Karzinomen führen können. Mögliche Auslöser sind:
Rauchen
übermäßiger Alkoholkonsum
mangelnde Mundhygiene
Bei Lichen handelt es sich um eine chronische, nicht infektiöse Entzündung der Schleimhaut und/oder Haut. Diese ist wahrscheinlich autoimmun und somit eine Überreaktion des Immunsystems auf das körpereigene Gewebe. Lichen bestehen meist Wochen, Monate bis Jahre und können sich spontan zurückbilden.
Lichtinitiatoren sind chemische Verbindungen, die nach Absorption von (UV-)Licht eine Reaktion starten/initiieren können. In der Zahnmedizin handelt es sich hierbei meist um eine Polymerisation. Lichtinitiatoren sind vielfach reaktiver als herkömmliche Initiatoren und ermöglichen so große Schichtstärken von bis zu vier Millimetern, die effizient in zehn Sekunden aushärten.
Mit der Lichtpolymerisation wird das Aushärten von zahnärztlichen Kunststoffen durch gezielte Bestrahlung mit Licht bezeichnet. Dabei hat das Licht eine definierte Wellenlänge, hierbei handelt es sich meist um UV-Licht.
Liner sind Komposite, die im flüssigen Zustand auf den Kavitätenboden aufgetragen werden.
Bei der Lingua handelt es sich um die Zunge.
Die Lagebezeichnung lingual bedeutet: zur Zunge hin, zur Zungenseite gelegen.
In der Biologie bezeichnen die log-Stufen die Reduktion einer Population um eine (weitere) Zehnerpotenz.
Also:
1 log-Stufe = 90 %
2 log-Stufen = 99 %
3 log-Stufen = 99,9 % (Desinfektion von haushaltsüblichen Desinfektionsmitteln)
4 log-Stufen = 99, 99 %
5 log-Stufen = 99,999 % (Anforderung an eine Desinfektion in der Zahnmedizin)
6 log-Stufen = 99,9999 % (Anforderung an eine Sterilisation in der Zahnmedizin)
Bei der Lokalanästhesie handelt es sich um eine sogenannte örtliche Betäubung. Bei der Lokalanästhesie wird eine örtliche Schmerzausschaltung im Bereich von Nervenendigungen/Leitungsbahnen bewirkt, ohne das Bewusstsein der Patientinnen und Patienten zu beeinträchtigen.
Ein Lokator ist ein vorgefertigtes Verbindungselement zur Fixierung von herausnehmbarem Zahnersatz, wie z.B. Voll- und Teilprothesen/Kombiarbeiten wie Teleskopprothesen auf Implantaten.
Longitudinal ist eine anatomische Richtungsbezeichnung, die sich auf die Längsachse des Körpers/eines Organs bezieht.
Lote werden als Material zur Erzeugung von Lötverbindungen genutzt. Dabei liegen Metalllote, die häufig als Legierungen genutzt werden, als Lötdraht/Lotpaste vor.
Um Sauganlagen so lange störungsfrei zu halten wie möglich, sind einige Maßnahmen notwendig. Dazu gehört die Desinfektionsreinigung durch das Absaugen des Luft-Wassergemischs. Dies geschieht mittels entsprechender Hilfsmittel, wie z.B. OroCup, Alprogefäß/Gefäß von Schülke etc.
Der Sammelbegriff Lumineszenz beschreibt alle Arten des Aufleuchtens einer Substanz unter Einwirkung von Energie. Dabei kann es sich um elektromagnetische Strahlung, radioaktive Korpuskularstrahlung, Hitze, elektrische Felder oder auch mechanische Einwirkungen handeln.
Für die Endodontie ist eine Lupenbrille Teil der Grundausstattung. Mit ihr können 2,5- bis 3,5-fache Vergrößerungen erreicht werden.
Die Einheit Lux beschreibt die Beleuchtungsstärke eines Licht-Empfängers . Diese lässt sich aus dem Lichtstrom, der auf eine bestimmte Empfänger-Fläche trifft, berechnen.
Bei einer Zahn-Luxation handelt es sich um die Verlagerung eines Zahnes aus seiner anatomisch korrekten Position. Dies kann eine minimale Verschiebung oder eine komplette Dislokation umfassen. Es ist nicht dasselbe wie der vollständige Zahnverlust.
M
Bei der Magnetresonanztomografie handelt es sich um die Untersuchung im Kernspintomografen zur Darstellung des menschlichen Körpers per Schnittbildverfahren.
Das Wort maligne bedeutet bösartig und wird zur Klassifizierung von Tumoren genutzt.
Die Mammografie ist die radiologische Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs (Mamakarzinom).
Bei der Mandibula handelt es sich um den größten und stärksten Knochen des Gesichtsschädels – der Unterkiefer.
Eine Marylandbrücke (auch: Klebebrücke) ist eine Adhäsivbrücke, welche zur Versorgung von kleineren Lücken genutzt wird. Wie der Name annehmen lässt, werden die Brücken mit einer Adhäsivtechnik an die Nachbarzähne geklebt. Die Marylandbrücke wird meist bei Kinder- und Jugendgebissen eingesetzt.
Ein Materialpass enthält Informationen über den Zahnersatz und muss, nachdem er eingesetzt wurde, den Patientinnen und Patienten ausgehändigt werden. Informationen auf dem Pass sind:
verwendete Legierungen
benötigte Materialien
Zahnfarbe
Die Matrize dient als Begrenzung für das Füllungsmaterial und ist eines der gebräuchlichsten Hilfsmittel beim Legen einer Füllung mit Kontakt zum Nachbarzahn. Die speziell geformten, eingespannten Matrizen sind aus Kunststoff oder Stahl gefertigt.
Die Maxilla ist nach dem Unterkiefer der größte Knochen des Gesichtsschädels – der Oberkiefer.
Der MAK-Wert beschreibt die maximale zulässige Konzentration von Stoffen (Gas, Schwebestoffe, Dampf), die sich am Arbeitsplatz in der (Atem-)Luft befinden darf ohne gesundheitliche Schäden zu verursachen. Der gesetzte Zeitraum der Aussetzung ist i.d.R. mit ach Stunden täglich oder maximal 40-42 Stunden in der Woche angegeben.
Als Medikamententräger versteht man individuell hergestellte Trägerschienen für eine befristete intraorale Applikation von Medikamenten.
Eine medikamentöse Einlage findet nach der Entfernung von infiziertem Pulpengewebe und der Desinfektion des Kanals statt. Durch sie soll der Wurzelkanal zur Aufnahme der Wurzelfüllung vorbereitet werden.
Die MedGV ist die Verordnung über die Sicherheit medizinisch-technischer Geräte.
Der medizinische Dienst der Krankenversicherung übernimmt für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung den medizinischen, zahnmedizinischen und pflegerischen Beratung- und Begutachtungsdienst.
Die MTRA Fachpersonen führen Strahlenbehandlungen durch, überprüfen die Organfunktionen und erstellen Bilddokumente. Während des Vorgangs bedienen sie alle Geräte und betreuen die Patientinnen und Patienten.
Ein Gegenstand/Stoff, der zu medizinisch therapeutischen/diagnostischen Zwecken für Menschen verwendet wird, ist ein Medizinprodukt. Für Zahnarztpraxen gilt, dass mehrfach verwendbare Medizinprodukte einer Risikobewertung unterzogen werden müssen. Dafür existieren folgende Kriterien:
Unkritisches Medizinprodukt
Kontakt mit intakter Haut
Semikritisches Medizinprodukt
Kontakt mit Schleimhaut/krankhaft veränderter Haut
A (ohne besondere Anforderungen an die Aufbereitung)
B (besondere Anforderungen an die Aufbereitung)
Kritisches Medizinprodukt
Kontakt mit Blut/Blutprodukten durch Durchdringen der Haut/Schleimhaut
A (ohne besondere Anforderungen an die Aufbereitung)
B (besondere Anforderungen an die Aufbereitung)
C (besonders hohe Anforderungen an die Aufbereitung)
Diese Personen kommen aus den Bereichen Industrie, Handel und Service und vertreiben medizinische/technische Produkte in den Einrichtungen des Gesundheitswesens. Dazu gehört auch immer die Betreuung von Kundinnen und Kunden.
Die MPBetreibV regelt das Errichten, Betreiben, Anwenden und Instandhalten von Medizinprodukten nach §3 des Medizinproduktegesetzes (MPG) mit Ausnahme der Medizinprodukte zur klinischen Prüfung/Leistungsbewertungsprüfung.
Das Medizinproduktegesetz enthält alle technischen, medizinischen und Informationsanforderungen für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten im Europäischen Wirtschaftsraum.
Medizinprodukte werden in vier Risikoklassen eingeteilt. Die verschiedenen Klassenorientieren sich rechtlich an der "Verletzbarkeit des menschlichen Körpers" durch das jeweilige Produkt. Dies wiederum definiert sich über die Zweckbestimmung des Herstellers hinsichtlich des Anwendungsorts und der Anwendungsdauer eines Produkts.
Die MPSV regelt die Verfahren zur Erfassung, Bewertung und Abwehr von Risiken bei Medizinprodukten.
Die Medizinprodukte-Verordnung (MPV) kümmert sich um die Bewertung und Feststellung der Übereinstimmung von Medizinprodukten mit den grundlegenden Anforderungen, gemäß §7 des MPG (Konformitätsbewertung). Ebenfalls regelt es die Sonderverfahren für Systeme und Behandlungseinheiten und die Änderungen der Klassifizierung von Medizinprodukten.
Zahnärztinnen und Zahnärzte können Mehrkostenvereinbarungen mit ihren Patientinnen und Patienten aufgrund des Sozialgesetzbuches abschließen. Die Gesetzeslage sieht so aus:
§ 28 Abs. 2 SGB V
Wählen Versicherte bei Zahnfüllungen eine darüber hinausgehende Versorgung, haben sie die Mehrkosten selbst zu tragen. In diesen Fällen ist von den Kassen die vergleichbare preisgünstige plastische Füllung als Sachleistung abzurechnen.
In Fällen des Satzes 2 ist vor Beginn der Behandlung eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Zahnarzt und dem Versicherten zu treffen. Die Mehrkostenregelung gilt nicht für Fälle, in denen intakte plastische Füllungen ausgetauscht werden.
Eine Membran ist ein Material/eine Gewebeschicht, die das Hartgewebe (Knochen) vom Weichgewebe (Zahnfleisch) trennt und schützt. Dieses Material kann eingesetzt werden, um die Regenerationsfähigkeit des eigenen Knochens zu unterstützen. Hierbei wird zwischen zwei Arten unterschieden:
Nicht-resorbierbare Membran (z.B. Polytetrafluoräthylen), wobei in einer zweiten Sitzung die Membran wieder entfernt wird
Resorbierbare Membran (z.B. Polylactide), die vom Körper resorbiert/abgebaut wird
Die Lagebezeichnung mesial bedeutet: zur Mitte hin.
Der Metabolismus, auch Stoffwechsel genannt, ist die Gesamtheit der chemischen Prozesse im Organismus.
Bei der Metallurgie handelt es sich um die Wissenschaft von der Gewinnung der Metalle aus Erzen.
Ein Microleakage beschreibt eine Mikrospaltbildung oder eine besonders feine Undichte.
Mikroorganismen (auch Mikroben genannt) sind kleinste Lebewesen (Organismen), die mit dem bloßen Augen nicht sichtbar sind. Die meisten Mikroben sind Einzeller, zu ihnen zählen:
Bakterien (z.B. Milchsäurebakterien)
Pilze (z.B. Backhefe)
mikroskopische Algen (z.B. Chlorellen)
Protozoen (z.B. Pantoffeltierchen)
Die Einheit Millisievert (mSv) oder Mikrosievert (µSv) sind Maßeinheiten verschiedener gewichteter Strahlendosen bei ionisierender Strahlung.
Bei der Mittsagittalen handelt es sich um eine gedachte Bezugslinie zur Positionierung des Patientenkopfes bei der Erstellung einer Röntgenaufnahme im Orthopantomogramm (OPG). Die Mittsagittale verläuft dabei senkrecht über die Nasenspitze, sodass eine optische Halbierung des Schädels vorgenommen wird.
Ein Molar ist ein Mahlzahn und wird umgangssprachlich auch oft als Backenzahn/Seitenzahn bezeichnet.
Als monolithisch wird etwas bezeichnet, das Kompakt oder aus einem Guss ist.
Mit dem Begriff Monomer (griechisch: monos "einzeln" und meros "Teil") werden Einzelbestandteile/Grundeinheiten beschrieben. Finden Zusammenlagerungen statt, entstehen größere Verbindungen – Polymere.
Bei einer Mortalamputation findet die Entfernung eines Teils der abgetöteten Pulpa (Zahnnerv) statt.
Die Einheit Megapascal (MPa) misst Druck oder Festigkeit und wird häufig genutzt um die Festigkeit von Materialien zu messen. Dabei entspricht 1 MPa – 1 Millionen Pa (Pascal).
Als Mukosa wird die Auskleidung der inneren Hohlräume des Organismus bezeichnet. In der Zahnmedizin ist damit i.d.R. die Mundschleimhaut gemeint.
Die Mutagenität bezeichnet die Eigenschaft bestimmter Chemikalien/energiereicher Strahlungen, Veränderungen am Erbgut (Mutationen) hervorzurufen.
Das Mutterschutzgesetz regelt alle sozialen Aspekte (z.B. Kündigungsschutz) und enthält allgemeine Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz, wie z.B. die Gestaltung des Arbeitsplatzes oder Mutterschaftsurlaub. Das Mutterschutzgesetzt betrifft alle schwangeren Personen unabhängig des Alters, die in einem Arbeitsverhältnis stehen.
Die Mutterschutzrichtlinienverordnung verpflichtet Arbeitgeber zu einer Gefährdungsbeurteilung speziell für die Tätigkeit von werdenden und stillenden Eltern.
Bei der Myasthenia gravis handelt es sich um eine neurologische Erkrankung. Sie ist eine Muskelschwäche, die durch eine gestörte Signalübertragung von Nerv und Muskel gekennzeichnet ist.
Die Mykologie ist die Lehre von Pilzen. Es existieren ca. 120.000 verschiedene Arten von Pilzen, wovon jedoch nur 100 Krankheiten beim Menschen auslösen können.
Die Myoarthropathie (MAP) ist eine schmerzhaft verlaufende Erkrankung der Kaumuskulatur und/oder der Kiefergelenke.
N
Nano bedeutet winzig und stellt als Maßeinheit einen Milliardstel eines Meters dar.
Nanoteilchen sind kleine Partikel, die in Nano/Nanometern gemessen werden. Sie kommen in verschiedenen Materialien/Substanzen vor und werden aufgrund ihrer Größe in vielen Bereichen (z.B. Medizin, Lebensmittelindustrie etc.) genutzt.
Narkose, oder auch Anästhesie bedeutet die Schmerzbetäubung bzw. Unempfindlichkeit. Dies wird bei operativen oder diagnostischen Maßnahmen benötigt.
Bei einer Nekrose handelt es sich um den Gewebstod. Hier sterben Zellen aufgrund einer Schädigung der Zellstruktur. Dies kann durch schädigende Einflüsse wie Gifte, Bakterien, Nährstoff- und Sauerstoffmangel, Radioaktivität usw. ausgelöst werden.
Als Nerven bezeichnet man eine anatomische Struktur, die der Erregungsleitung dient. Im dentalen Bereich ist damit häufig die Pulpa (Zahnnerv) gemeint, welche über ein Foramen (Loch) an der Wurzelspitze in den Zahn eintritt.
Beim Nervus trigeminus handelt es sich um den fünften Hirnnerv (auch: Drillingsnerv; kurz: Trigeminus). Dieser führt sensible und motorische Fasern mit denen er weite Teile des Kopfes erreicht. Den Namen verdankt der Trigeminus der Teilung in drei Hauptäste:
Nervus opthalmicus, Augenast
Nervus maxillaris, Oberkieferast
Nervus mandibularis, Unterkieferast
Netzwerke sind Systeme, die aus mehreren miteinander verbundenen Peripheriegeräten, Computern oder Terminals bestehen. Durch die Netzwerkverbindung können alle Mitglieder auf Datenbestände, wie z.B. eine Praxisdatenbank, zugreifen.
Neutronen sind elektrisch neutrale Teilchen – neben den Protonen sind sie die Bestandteile der meisten Atomkerne.
Bei einer NEM handelt es sich um eine edelmetallfreie Legierung, die für Kronen, Brücken und Teleskope verwendet werden kann. Dabei besteht die Legierung meistens aus wechselnden Anteilen von Cobalt, Chrom und Moybdän und Beimengungen aus Silizium und anderen Bestandteilen.
Bei einer Notfallbehandlung ist eine sofortige zahnärztliche Versorgung benötigt. Hierbei handelt es sich um einen akuten medizinischen Notfall, der unmittelbare Maßnahmen erfordert.
O
Bei der Oberflächenanästhesie wird das Anästhetikum nicht durch einen Einstich, sondern durch eine Wattekugel direkt auf die Schleimhaut appliziert.
Bei einer Obturation wird eine Füllmasse in ein zuvor gereinigtes und aufbereitetes Wurzelkanalsystem eingebracht. Es wird unterschieden in:
Kalte Obturation – Der Wurzelkanal wird mit kaltem Guttapercha verdichtet
Warme Obturation – Bei stark gekrümmten/gebogenen Wurzelkanälen nützlich, das Guttapercha wird für die Verdichtung erwärmt und so fließfähig
Die Lagebezeichnung okklusal bedeutet: auf der Kaufläche der Seitenzähne.
Der Begriff Okklusion bezeichnet in der Zahnmedizin die Stellung der unteren zur oberen Zahnreihe bei zwanglosem Kieferschluss in der sogenannten Schlussbissstellung (dem Zahnreihenschlussbiss).
Bei der Okklusionsebene (Kauebene/Okklusalebene) handelt es sich um die räumliche Ebene, auf er sich die Zähne des Ober- und Unterkiefers treffen.
Bei der Okklusionskontrolle wird das korrekte Aufeinandertreffen der Kontaktpunkte zwischen oberer und unterer Zahnreihe bei zwanglosem Kieferschluss überprüft.
Als Onlay wird eine Einlagefüllung zur Versorgung eines Zahns bezeichnet. Es wird i.d.R. im Seitenzahnbereich präpariert und ersetzt die gesamte Kaufläche, inklusive Höcker und Fissuren.
Bei Opaker handelt es sich um Abdecklack, der bei der Herstellung von Zahnersatz in der Metall-Verband-Technik (Keramik, Kunststoff) eingesetzt wird. Durch die Nutzung des Abdecklacks wird, meist bei Zirkondioxid, das Durchschimmern des Metalls durch die zahnfarbene Abdeckung vermieden oder abgeschwächt.
Der Opaleffekt beschreibt die visuellen Eigenschaften von Zähnen, die mit der Lichtbrechung und -reflexion in Verbindung steht. Dabei wird zwischen kurzwelligen und langwelligen Lichtstrahlen unterschieden – bei kurzwelligen Strahlen (Auflicht) wirkt der Zahn bläulich reflektierend und bei langwelligen Lichtstrahlen (Durchlicht) rötlich/gelblich.
Zähne verfügen über eine natürliche Opaleszenz, die bei der Farbbestimmung beachtet werden muss, sodass keine falsche Zahnfarbe gewählt wird. Sollte nicht darauf geachtet werden, kann es dazu kommen, dass der Zahn zu gelb/opak/grau wirkt.
Die wechselnde Farbwirkung zwischen bläulich und gelblich-rötlicher Färbung wird Opaleszenz genannt. Sie ist abhängig vom Einfallwinkel des Lichts.
Bei der Opazität handelt es sich um die Lichtundurchlässigkeit.
Die OPM-Schiene dient der Schnarchtherapie. Sie wird individuell für den Ober- und Unterkiefer angefertigt und durch Kunststoffstege verbunden. Bei der richtigen Auswahl der Stege wird der Unterkiefer so nach vorne verlagert – die Atemwege werden geöffnet und das Schnarchen reduziert. Die Abkürzung OPM steht dabei für "Orthèse de propulsion mandibulaire" und wurde vom französischen Zahntechnikermeister John Jacque de Jonge entwickelt.
Die OCR wird auch Texterkennung oder optische Zeichenerkennung genannt und bezeichnet die automatisierte Texterkennung innerhalb von Bildern. Hierfür existieren Eingabegeräte (z.B. Scanner) und entsprechende Software.
Die Lagebezeichnung oral bedeutet: den Mund betreffend, im Mund.
ORMOCER ist ein anorganisch-organischer Hybridpolymere (Kunststoff), der aufgrund seiner geringen Schrumpfung nach Aushärtung gerne in der Füllungstherapie verwendet wird.
Wörtlich übersetzt heißt orthograd "in normaler Richtung durchführen/voranschreiten" und wird bei einer Wurzelfüllung genutzt um zu sagen, dass der Zahn durch die Zahnkrone gefüllt wird.
Beim OPG handelt es sich um eine dentale Röntgenübersichtsaufnahme, auf der alle Zähne, angrenzende Kieferbereiche, beide Kieferhöhlen und beide Kiefergelenke dargestellt werden.
Bei der Osseointegration handelt es sich um den strukturellen und funktionellen Verbund zwischen Knochengewebe und belastetem Knochenimplantat.
Die Osteomyelitis ist eine akute/chronische Entzündung des Knochens, die durch eine Infektion verursacht wird. Sie kann dabei auch auf das Knochenmark übergehen.
Als Osteotomie wird das operative Durchtrennen von Knochen/die Ausschneidung eines Knochenstücks bezeichnet. In der Zahnmedizin kann dies durchgeführt werden um bspw. im Knochen liegende Zähne/Zahnreste (z.B. Wurzeln) zu entfernen.
Ostitis ist die Entzündung des Knochens.
Die Otitis media ist eine Mittelohrentzündung.
Ein Overlay ist eine Einlagefüllung zur Versorgung eines Zahns. Damit werden meist beide okklusalen Höcker und beide Approximalflächen bei der Präparation mit einbezogen.
P
Die Lagebezeichnung palatinal bedeutet: zum Gaumen gelegen.
Das Palatum ist der Gaumen und bezeichnet das Dach der Mundhöhle und den Boden der Nasenhöhle. Dieser kann in zwei Bereiche unterteilt werden:
Harter Gaumen – Palatum durum
Weicher Gaumen – Palatum molle
Im Bereich des Zentrallagers spricht man bei der Anlieferung von einem/mehreren Paketen auf einer Palette von Palettenware.
Eine Pandemie ist eine länderübergreifende, globale Verbreitung einer Infektionskrankheit.
Das Panoramaröntgen ist eine nützliche Art, um alle Zähne, die angrenzenden Kieferbereiche, beide Kiefergelenke und die rechte und linke Kieferhöhle abzubilden. Dafür dreht sich die Röntgenröhre samt Röntgenfilm um den Patientenkopf herum, sodass der Film abschnittweise belichtet wird.
Die Panoramasichtaufnahme ist ein Aufnahmeverfahren, welches vom gesamten Ober- und Unterkiefer, den Kiefergelenken, den Nasennebenhöhlen und angrenzenden Bereichen Röntgenaufnahmen macht. Diese Art der Diagnostik ist sehr vorteilhaft.
In der Zahnheilkunde handelt es sich bei der Papille, genauer Interdentalpapille, um den kleinen Zahnfleischanteil zwischen zwei Zähnen.
In der Zahnmedizin ist die Paralleltechnik eine speziell durchgeführte Röntgentechnik. Sie wird mittels Filmhalter durchgeführt und wurde von Elgin Rinn erfunden.
Der Röntgenfilm wird bei der Paralleltechnik mittels Filmhalter parallel zur Längsachse des Zahnes ausgerichtet, der Zentralstrahl wird parallel zu einer Führungsschiene am Halter ausgerichtet, sodass er senkrecht zur Filmebene steht.
Die Lagebezeichnung parapulpär bedeutet: neben dem Zahnnerv im Zahnbein gelegen.
Ein Aufbaustiftchen kann z.B. parapulpär neben dem Zahnnerv angebracht werden.
Als Parodont (Zahnhalteapparat/Parodontium) werden die Strukturen bezeichnet, die den Zahn im Kiefer fixieren.
Beim Parodontalen Screening-Index handelt es sich um ein Testverfahren wodurch festgestellt wird, ob eine Patientin oder ein Patient an Parodontitis leidet. Für dieses Testverfahren wird mit einer speziellen Parodontalsonde auf einfache Art und Weise die Blutungsneigung des Zahnfleischs und Rauigkeiten der Zahnoberflächen in den Zahnfleischtaschen festgestellt und die Tiefen der Taschen gemessen.
Es wird in verschiedenen Werten gemessen, je nach Ergebnis werden gegebenenfalls weitergehende Untersuchungen und Therapiemaßnahmen notwendig sein.
Code 0 = Alles in Ordnung
Code 1 & 2 = Mögliche Zahnfleischentzündung
Code 3 & 4 = Mittelschwere/schwere Form der Parodontitis
Der PAR-Status ist eine Befunderhebung. Diese Erhebung bietet einen Überblick über das Krankheitsbild. Das Formular verfügt dabei über zwei Seiten:
Vorderseite: Notwendige Angaben zur Person; Ergebnisse zur allgemeinen und speziellen Krankengeschichte
Rückseite: In Zahnschema werden alle Angaben zum Zahnbefund; Funktionsbefund; Therapieplanung; Abrechnung
PAR-Status muss vor Behandlungsbeginn bei der Krankenkasse eingereicht & genehmigt werden
Bei der Parodontitis handelt es sich um die Entzündung des Zahnbettes oder Zahnfaches.
Bei der Parodontitis apicalis handelt es sich um eine Wurzelspitzenentzündung.
Die Parodontologie kümmert sich um die Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparats.
Der Begriff Parodontopathie ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen des Zahnhalteapparats.
Der Begriff Parodontose ist ein überholter Begriff, welcher im alltäglichen Sprachgebrauch für Erkrankungen des Zahnhalteapparats verwendet wird – es sollte der Begriff Parodontitis genutzt werden.
Ist etwas pathogen, so ist es krankheitsverursachend.
Die Pathologie ist die Krankheitslehre und Krankheitsforschung.
Das im Frühjahr 2013 in Kraft getretene Patientenrechtegesetz stärkt die Position der Patientinnen und Patienten gegenüber Leistungserbringern (z.B. Ärztinnen und Ärzte; Krankenhäuser, Krankenkassen). Schwerpunkte des Gesetzes sind:
Stärkung der Patientenbeteiligung
Stärkung der Patienteninformationen und dessen ausführliche Dokumentation
Förderung der Fehlervermeidungskultur
Stärkung der Verfahrensrechte bei Behandlungsfehlern
Stärkung der Rechte gegenüber Leistungsträgern
Der Peel Rand ist der überstehende Teil der Sterilgutverpackung, der nach dem Einschweißen hinter der Schweißnaht entsteht. Für die Entnahme des eingeschweißten Sterilguts wird durch das Auseinanderziehen des Peel Rands die Schweißnaht geöffnet.
Das Pellikel (auch Pellicula dentis) ist ein dünner unsichtbarer Film auf der Zahnoberfläche. Es wird auch als Zahnoberhäutchen oder exogenes Schmerzoberhäutchen bezeichnet.
Die Lagebezeichnung periapikal bedeutet: um die Wurzelspitze gelegen.
Ein Periochip ist eine kleine Membran (ein Chip), die Chlorhexidin enthält. Dieses medizinische nicht-antibiotische Arzneimittel unterstützt die Heilung des entzündeten Zahnfleisches. Eigenschaften des Periochip sind:
Wirkt lokal antiseptisch
Wirkstoff wird 72 Stunden abgegeben
Erreger werden nachhaltig 3 Monate lang bekämpft
Keine Nebenwirkungen
Hohe Erfolgsquote
Keine Antibiotika
Peripheriegeräte sind Hardwarekomponenten, die entweder im PC verbaut oder an den PC angeschlossen sind. Dazu gehören:
Komponenten, die an den PC angeschlossen werden (externe Peripherie: Drucker, Maus, Tastatur, Scanner etc.)
Im PC eingebaute Bauteile (externe Peripherie: Grafikkarten, Disk-Laufwerke, Netzwerkkarten etc.)
Bei der Perkussion handelt es sich um das Abklopfen der Zahnoberfläche als Teil der Untersuchung des Zahnes.
Der Begriff persistierend bedeutet: fortbestehend/andauernd.
Zu der PSA gehört jede Vorrichtung/jedes Mittel, das dazu bestimmt ist, von einer Person getragen/gehalten zu werden, um gegen eine/mehrere Risiken zu schützen, die die Gesundheit gefährden können.
Bei Perverbindungen handelt es sich um Wirkstoffe, die in der Desinfektion eingesetzt werden (z.B. Wasserstoffperoxid).
Die Pharmakologie ist die Wissenschaft von den biologischen Wirkungen der Arzneimittel (Pharmaka). Dabei wird untersucht, wie die Stoffe biologische Prozesse steuern und pathologische Prozesse beeinflussen können.
Die Wirkstoffe Phenole werden in der Desinfektion eingesetzt, dazu gehören z.B. Chlorxylenol und Triclosan.
Unter der Photochemie versteht man chemische Reaktionen, die durch die Einwirkung von Licht initiiert werden (z.B. Röntgenaufnahmen).
Photoinitiatoren sind Substanzen, die bei einer Belichtung mit bestimmten Lichtwellenlängen eine Polymerisation auslösen.
Photonen sind die Elementarteilchen, woraus sich die elektromagnetischen Strahlungen zusammensetzen. Andere Namen für das Photon sind auch Quant, Lichtquant oder Lichtteilchen.
Die Abkürzung PKV steht für die Private Krankenversicherung.
In der Zahnmedizin bezeichnet Plaque flächige Beläge auf den Zähnen, die zahlreiche Bakterien der Mundflora enthalten.
Partielle Prothesen sind Schienen, die zur zeitlichen Überbrückung zwischen Extraktion der Zähne, den Umbauvorgängen des Kieferknochens bis zur endgültigen Versorgung dienen. Die endgültige Lösung wird durch einen festsitzenden (Brücke/Implantate) oder herausnehmbaren Zahnersatz erreicht.
Bei einem Pneumothorax handelt es sich um ein Krankheitsbild, bei dem Luft in den Pleuraspalt (zwischen Brustwand und Lungenflügel) gelangt und damit die Ausdehnung eines Lungenflügels/beider Lungenflügel behindert. So wird die Atmung nicht/nur noch eingeschränkt zur Verfügung gestellt.
Ein Polyhexanid ist ein Antiseptikum, dass zur Behandlung infizierter Wunden, als Wundauflage bei schlecht heilenden, chronischen Wunden oder als Wundprophylaxe verwendet wird.
Bei der Polymerisation handelt es sich um das Aushärten von Kompositfüllungen mit speziellen Lampen (Polymerisationslampen).
Der Positioner umfasst mit der Gerätebasis alle Zähne des Ober- und Unterkiefers, um die optimale Feineinstellung der Zähne während der Schlussphase zu gewährleisten. Er ist ein elastisches bimaxilläres kieferorthopädisches Behandlungsgerät.
Die Lagebezeichnung posterior bedeutet: nach hinten, weiter hinten gelegen.
Die Bezeichnung posteruptive bedeutet: nach dem Zahndurchbruch.
Findet etwas postoperativ statt, so passiert dies nach einem chirurgischen Eingriff.
Eine Prädilektionsstelle ist eine Stelle am Körper, an welcher eine bestimmte Krankheit/Erkrankung bevorzugt auftritt. In der Zahnmedizin wird damit eine bevorzugte Stelle für Karies gemeint.
Die Bezeichnung präeruptive bedeutet: vor dem Zahndurchbruch.
Ein Prämolar ist ein kleiner Backenzahn/Seitenzahn.
Bei einer Präparation handelt es sich um eine Vorbereitung oder die Herstellung eines Präparats. In der Zahnmedizin wird damit häufig der Prozess gemeint, wenn Zahnärztin/Zahnarzt einen oder mehrere Zähne abschleift, um einen Stumpf (oder auch mehrere Stümpfe) zu erhalten auf welche anschließend die Krone/Brückenkonstruktion aufgesetzt wird.
Das Wort primär bedeutet hauptsächlich/erstrangig.
Ein Primer oder auch Grundierer macht die Dentinoberfläche empfänglich für das Aufbringen von Füllungs-Kunststoffen. Der Primer diffundiert in die vorbereitete Dentinoberfläche ein und bildet eine Kontaktschicht zwischen dem wasserhaltigen Dentin und dem wasserabweisenden Adhäsiv.
Bei Prionen handelt es sich um Proteine, die im menschlichen und tierischen Organismus sowohl in normalen, als auch in unnormalen und schlussendlich krankmachenden (pathologischen) Strukturen vorkommen können. Prionen sind jedoch keine Lebewesen, sondern organische Gifte, die virusähnliche Eigenschaften innehaben, die mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Creutzfeld-Jakob-Krankheit beim Menschen verantwortlich sind. Prionen sind sehr widerstandsfähig und mit regulär angewandten Aufbereitungsverfahren nicht abzutöten/auszuschalten.
Ein Hauptbestandteil der zahnmedizinischen Vorsorge (Prophylaxe) ist die Professionelle Zahnreinigung, Darunter versteht man eine umfassende mechanische Reinigung der Zähne zur Beseitigung der Defizite der täglichen Mundhygiene, durch:
Zahnsteinentfernung – Maschinell per Ultraschall/per Hand mit einem Instrument (Scaler)
Entfernung hartnäckiger Verfärbungen – Mittels Einsatz eines Pulverstrahlgeräts
Abschließende Politur der Zahnoberfläche – Polierpasten verschiedener Körnung zur Glättung
Eine Prophylaxe (griech.: "Schutz"/"Vorbeugung") ist eine Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten und wird auch als Prävention (lat.: praevenire "zuvorkommen"/"verhüten") bezeichnet.
Eine Prothese ist ein Ersatz von Gliedmaßen, Organen oder Organteilen durch künstliche Produkte. In der Zahnmedizin ist damit der Zahnersatz gemeint.
Die Prothetik beschäftigt sich mit der Herstellung eines künstlichen Ersatzes (Prothese) für verlorene Organe oder Körperteile. In der Zahnmedizin wird darunter der Ersatz von verlorenen Zähnen mit festsitzenden Brücken, Kronen oder herausnehmbarem Zahnersatz (z.B. Teleskopbrücken, Totalprothesen) verstanden.
Ein Proton ist ein stabiles, elektrisch positiv geladenes Teilchen und gehört zu den Bausteinen der Atome, aus denen alltägliche Gegenstände bestehen.
Protozoen sind heterotrophe Lebewesen. Diese ernähren sich durch Substanzen, die von anderen Organismen aufgebaut werden und vermehren sich durch Zellteilung. Pathogene Protozoen sind in der Lage beim Menschen Krankheiten (z.B. Malaria) auszulösen. Dabei kann eine Infektion durch Insekten, eine Schmierinfektion oder auch durch die Aufnahmen mit der Nahrung erfolgen.
Ist etwas provisorisch, so ist es vorläufig.
In der Zahnmedizin ist die Pulpa (Pulpa dentis) der weiche Strang der den inneren Hohlraum des Zahnes ausfüllt – der Zahnnerv.
Das Pulpagangrän ist eine faulige Zersetzung des Zahnnervs durch Bakterien in der Zahnhöhle.
Bei einer Pulpanekrose stirbt der Zahnnerv (Pulpa) aufgrund einer Nervenentzündung (Pulpitis) ab.
Eine Pulpitis ist eine Entzündung der Pulpa/des Zahnnervs. Diese kann durch Karies, Trauma etc. ausgelöst werden.
Das Ziel einer Pulpotomie ist es, die Pulpa/den Zahnnerv im betroffenen Zahn zu erhalten. Die Pulpotomie wird auch Vitalamputation genannt und gehört zu den endodontischen Behandlungen der Milchzähne. Dabei wird die bakteriell infizierte Kronenpulpa, das Zahnmark im Kronenbereich des Zahns, entfernt und gleichzeitig die Wurzelpulpa lebendig gehalten.
Beim purulenten Exsudat handelt es sich um eine eitrige Absonderung, die z.B. aus der Zahnfleischtasche austritt.
Die physikalische Desinfektion erfolgt durch die Hilfe von UV-Strahlen, radioaktiver Bestrahlung, trockener/feuchter Hitze. Durch diese Desinfektionsmethode werden Keime erfolgreich reduziert.
Q
In der Zahnmedizin wird das Gebiss in vier Quadranten eingeteilt. Das sogenannte FDI-Schema wurde 1970 eingeführt und ermöglich so eine einheitliche und fortlaufende Nummerierung der Zähne.
Quadrant I – Rechte Hälfte des Oberkiefers
Quadrant II – Linke Hälfte des Oberkiefers
Quadrant III – Linke Hälfte des Unterkiefers
Quadrant IV – Rechte Hälfte des Unterkiefers
Das Wort Qualität kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Beschaffenheit/Merkmal/Eigenschaft/Zustand. Das Wort Qualität kann sowohl ein Produkt, als auch die Prozesse bei einer Dienstleistung beschreiben.
Ein QM-System ist für die Unterstützung und den Schutz der Qualität zuständig und ist somit in vielen verschiedenen Bereichen tätig. Dazu gehören auch alle organisatorischen Maßnahmen, die zur Verbesserung der Prozessqualität, Leistungen und somit auch Produkten jeder Art benötigt werden.
Qualitätsmanagementbeauftragte sind in der Regel für die Aufrechterhaltung und Kontrolle des Qualitätsmanagements zuständig. Sie sind der obersten Leitung unterstellt und delegieren konkrete Aufgaben innerhalb des Qualitätsmanagementsystems.
Hierbei handelt es sich um ein Handbuch für das Qualitätsmanagement.
Das Qualitätsmanagementsystem bezeichnet eine Methode der Unternehmensführung, mit dem Ziel eines systematischen Qualitätsmanagements.
Das Qualitätsrisikomanagement bezeichnet einen Teil des QM und ist der systematische Prozess für die Bewertung, Kontrolle, Kommunikation und Überprüfung von Risiken für die Qualität der Arzneimittel über den gesamten Lebenszyklus des Produktes.
Die Quartäre Ammoniumverbindungen oder auch Biguanide sind organische Ammoniumverbindungen, die aus der Verbindung von Stickstoff und anderen organischen Stoffen entsteht. Diese befinden sich häufig in Desinfektionsmitteln.
R
Das Wort radikulär bedeutet "die Wurzel (Radix) betreffend"/"der Wurzel zugehörig"/"durch diese verursacht" und kann damit z.B. radikulären Schmerz bedeuten.
Ist ein Gegenstand/Material radiopak, so ist es für Röntgenstrahlen undurchlässig – es erzeugt Schatten auf dem Röntgenbild.
Als Radix (lat.: Wurzel) wird in der Anatomie ein wurzelartiger Anteil an verschiedenen Strukturen bezeichnet. Die Zahnwurzel (Radix dentis) ist dabei der im knöchernen Zahnfach gelegene Teil des Zahnes.
Die Abkürzung RE steht für Rechnung.
Bei der Rechtwinkeltechnik wird der Röntgenfilm über einen Halter mit dem Tubus der Röntgenröhre starr verbunden. Durch diese Verbindung steht der Zentralstrahl stets senkrecht auf der Filmachse. Der Halter wird dabei so ausgerichtet, dass die Filmachse parallel zur Zahnachse ausgerichtet wird.
Reinigungs- und Desinfektionsgeräte dienen der mechanischen, thermischen und chemischen Reinigung und Desinfektion von wiederverwendbaren Medizinprodukten.
Die Abkürzung REKL steht für Reklamation.
Bei der Remineralisierung handelt es sich um Wiedereinlagerungen von Mineralien in den Zahnschmelz.
Wird etwas reponiert, so wird es zurückgelegt/zurückgebracht. Dies wird genutzt wenn z.B. ein Zahn wieder in die Alveole eingebracht wird.
Eine Resektion ist eine teilweise Entfernung eines Organs/Gewebeabschnitts durch eine Operation. Dies kann in der Zahnmedizin z.B. die Wurzelspitze betreffen.
Eine Resignationsprothese ist eine Kunststoffprothese bei Restbezahnung genutzt wird, wenn weiterer Zahnverlust absehbar ist.
Die Seitenflächen einer Resilienzteleskopkrone sind parallel gefräst und weisen einen okklusalen Spalt von 0,3 - 0,5 mm zwischen Innen- und Außenteleskop vor. Dadurch kann die Krone bei Belastung absinken/federn und die Widerstandsfähigkeit der Mundschleimhaut zum Tragen kommen.
Bei Retentionen handelt es sich um mechanische Haftunterstützungen, die in der Prothetik eingesetzt werden.
Die Retentionsplatte funktioniert als herausnehmbares KFO-Gerät, welches zusätzlich eine Dehnschraube eingearbeitet hat. Sie kommt am Ende der aktiven Behandlung zum Einsatz und sogt dafür, dass die Zähne in der vorgesehenen Stellung bleiben, bis sich die neue Situation und der Biss stabilisiert hat.
In der Kieferorthopädie wird die Retentionsschiene als Retentionsgerät eingesetzt. Es hilft dabei die korrigierte Zahnstellung dauerhaft zu stabilisieren und sollte dafür lingual/palatinal exakt an den Zähnen anliegen.
Wird ein Zahn als retiniert (zurückgehalten) bezeichnet, ist damit ein Zahn gemeint der noch nicht zu seinem normalen Durchbruchszeitpunkt in der Mundhöhle erschienen ist.
Der Retraktionsfaden dient als Hilfsmittel zur exakten Darstellung der angestrebten Präparationsgrenze bei der Abdrucknahme. Dies findet meist im Rahmen der Zahnvorbereitung für die Aufnahme einer neuen Krone statt.
Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort retrograde "in entgegengesetzte Richtung" und wird in der Zahnmedizin in Verbindung mit der Wurzelfüllung benutzt. Dort bedeutet dies, dass der Zahn von der Wurzelspitze her gefüllt wird.
Ist etwas reversibel, so ist es Rückgängig zu machen/umkehrbar/wiederherstellbar.
In der Zahnmedizin wird der Begriff Revision genutzt um zu sagen, dass die bestehende Wurzelfüllung erneuert werden muss (Wiederholung).
Die Archivierung von allen Daten muss festgelegten Anforderungen in der Zahnarztpraxis befolgen:
Daten müssen unverändert (originalgetreu) und fälschungssicher gespeichert werden
Sämtliche Inhalte sind durch eine Suche auffindbar
Alle Aktionen werden gespeichert und sind nachverfolgbar (Protokoll)
In der Zahnmedizin wird mit der Rezession ein Zahnfleischrückgang bezeichnet. Dabei zieht sich die Gingiva in Richtung der Zahnwurzeln zurück (auch: Zahnfleischschwund).
Das Wort reziprok bedeutet wechselseitig und wird in der Zahnmedizin in Verbindung mit der Wurzelkanalaufbereitung benutzt. Dabei rotiert ein Instrument, im reziproken Modus, zuerst in Schneiderichtung und wird daraufhin in die umgekehrte Drehrichtung freigegeben.
Riegelachsen sind Halteelemente, die zwischen festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz platziert werden.
Das RKI ist ein Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten mit Sitz in Berlin. Es ist eine zentrale Überwachungs- und Forschungsreinrichtung der Bundesrepublik Deutschland und wurde nach dem Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch benannt.
Bei Röntgenschablonen handelt es sich um für die geplante prothetische Versorgung erstellte Schienen, die zur Positionsüberprüfung beim Röntgen dienen. Sie wird für die Erstellung eines 2D-/3D-Bildes so mit röntgenopaken Messkörpern aufgebaut, dass eine Relation zwischen der Größe der definierten Messkörper und den anatomischen Strukturen gegeben ist.
Falls benötigt kann die Röntgenschablone auch zu einer intraoralen Bohrschablone umfunktioniert werden. Sollten Bohrhülsen in den richtigen Bohrpositionen vorhanden sein kann nach der Desinfektion des Schablonenkörpers die gleiche Schablone für den chirurgischen Eingriff genutzt werden.
Die RöV beinhaltet die Verordnung über den Schutz vor Schäden durch Röntgenstrahlen und regelt dabei die Herstellung, Aufstellung, Wartung und den Betrieb von Röntgeneinrichtungen.
S
Bei der Herstellung von festsitzendem Zahnersatz werden Sägemodelle benutzt. Dabei handelt es sich um Arbeitsmodelle mit abnehmbaren Modellteilen, wie Zahnstümpfen und zahnlosen Kieferabschnitten. Alle Einzelteile des Zahnkranzes/einzelne Zahnstümpfe müssen abnehmbar sein.
Der Begriff sagittal gehört zu dem Bereich der Anatomie und wird häufig als Richtungsangabe benutzt. Er bedeutet so viel wie "von vorne nach hinten verlaufend".
Beim Scaling werden Zahnstein (Dentin-Zahnbelag), weiche Ablagerungen (Plaque) und Flecken von den Zähnen entfernt.
Scanner sind elektronische Datenerfassungsgeräte, die Bilder mit Lichtstrahlen abtastet/vermessen. So werden die übermittelten Daten digitalisiert und z.B. für die Weiterverarbeitung vorbereitet.
Ein Schienenprovisorium wird als Übergangsversorgung für den Ersatz von fehlenden Zähnen (z.B. durch Extraktion) genutzt. Dieses Provisorium wird bis zur endgültigen Wunderverheilung getragen, sodass danach die Anfertigung des eigentlichen Zahnersatzes erfolgen kann.
Als Schlotterkamm wird der Abbau und Umbau des knöchernen Kieferkamms in eine verschiebbare "schlotternde" Form des Bindegewebes bezeichnet und entsteht meist du ungünstige Belastung wie z.B. nicht exakt anliegende Prothesen.
Findet bei einer Wurzelkanalbehandlung ein hoher Substanzverlust statt, wird der Zahn, zur Stabilisierung und bei notwendiger Kronenaufnahme, mit einem Schraubenaufbau versorgt.
Bei einer Schröderschen Lüftung wird im Bereich der Wurzelspitze die Schleimhaut eröffnet und der Knochen bis zur Wurzelspitze aufgebohrt. Dadurch kann, bei einer akuten Entzündung, das eitrige Sekret abfließen und der Druckschmerz wird reduziert.
Bei einem Sedativum handelt es sich um ein Arzneimittel, welches allgemein beruhigend/aktivitätsdämpfend wirkt.
Eine Sekundärkaries ist eine erneut auftretende Karies, die häufig am Füllungsrand auftreten kann.
Eine Selbstnivellierung findet statt, wenn, aufgrund der Konsistenz einer Füllmasse, die Ebenheit selbst herstellt und nicht zusätzlich mit Instrumenten bearbeitet werden muss.
Bei einer selektiven Schmelzätzung wird der Zahnschmelz, nicht das Dentin, mit Phosphorsäuregel konditioniert.
Die Self-Etch-Technik dient der Konditionierung von Schmelz und Dentin. Hierbei wird ein saures Primer-Adhäsiv-Gemisch aufgetragen.
Die Separiereinheiten dienen der Trennung von Flüssigkeiten und Luft.
Sequester werden abgestorbene Knochensplitter im Zahnfleisch genannt. Diese können nach einer Extraktion von entzündlicher Wundheilung zum Vorschein kommen.
Zur Erhebung des Parodontalen Screening Index (PSI) werden beide Kiefer in drei Abschnitte unterteilt: Seitenzahnbereiche und das Frontzahngebiet. So entstehen für das gesamte Gebiss sechs Abschnitte (Sextanten):
S1 – Backenzähne oben rechts
S2 – Frontzahnbereich oben
S3 – Backenzähne oben links
S4 – Backenzähne unten links
S5 – Frontzahnbereich unten
S6 – Backenzähne unten rechts
Bei der Shorehärte handelt es sich um eine Maßeinheit für die Härte von Werkstoffen. Sie wurde 1915 von ihrem Namensgeber Albert Shore entwickelt. Das Messprinzip funktioniert so, dass eine federbelastete Nadel in das zu prüfende Material eindringt – je nachdem wie tief die Nadel eindringt, so hart ist das Material.
Der Maßstab bewegt sich auf einer Skala von 0 (ca. 2,5 mm Eindringtiefe) und 100 (0 mm Eindringtiefe) – je höher der Wert, desto härter das Material.
Bei allen Herstellern von Medizinprodukten bzw. deren Bevollmächtigten wird eine Sicherheitsbeauftragte oder ein Sicherheitsbeauftragter benannt. Diese sind für die Sammlung und Bewertung bekannt gewordener Meldungen über Risiken bei Medizinprodukten verantwortlich. Ebenfalls müssen sie die dann notwendigen Maßnahmen im Unternehmen koordinieren und bekannte Medizinprodukterisiken anzeigen.
Ein Sicherheitsdatenblatt enthält alle sicherheitsbezogenen Informationen über die erforderlichen Maßnahmen, die relevant sind für:
den Gesundheitsschutz
die Sicherheit am Arbeitsplatz
den Schutz der Umwelt
Die Bezeichnung Silane steht für eine spezielle Stoffgruppe chemischer Verbindungen. Die Silane-Verbindungen bestehen aus einem Silicium-Grundgerüst und Wasserstoffen und funktionieren somit als Haftvermittler für chemische Bindungen zwischen zwei Stoffen.
Silikone werden im dentalen Bereich als Abformmaterialien genutzt. Durch ihre Vielseitigkeit werden sie zur Abformung präparierter Zähne und zur Darstellung von Schleimhautarealen verwendet.
Der lateinische Begriff Sinsus maxillares steht für die Kieferhöhlen – sie gehören zu den Nasennebenhöhlen.
Sinterkeramiken entstehen durch einen Sintervorgang, bei welchem mit hohen Temperaturen die typischen Werkstoffeigenschaften von keramischen Werkstoffen erreicht wird.
Der Begriff Sinuselevation setzt sich aus Sinus (Schädelhöhle) und Elevation (anheben) zusammen. Sie beschreibt die operative Verkleinerung der Kieferhöhle im Rahmen der Implantationsvorbereitung. Dadurch werden Implantate ermöglicht, die dabei helfen, wenn der Oberkiefer nicht ausreichend Knochensubstanz enthält.
Das SMPTE Testbild hilft dabei, den Kontrast, Graufstufenumfang, die Auflösung und die Bildgeometrie des Befundungsmonitors zu beurteilen. Diese Prüfung wird visuell durchgeführt und bedarf keiner Messgeräte. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Prüfbedingungen bei der Konstanzprüfung denen der Abnahmeprüfung entsprechen.
Als Sonografie wird die Anwendung von Ultraschall zur Untersuchung von organischem Gewebe genannt. Ein daraus entstehendes Bild wird Sonogramm genannt.
Bei der digitalen Röntgenmethode werden Lumineszenz-Speicherfolien genutzt, die sich in den Röntgenkassetten befinden. Bei dieser Methode findet eine geringere Strahlenbelastung für den Körper statt und es werden keine chemischen Mittel benötigt um diese sichtbar zu machen. Hierfür werden Speicherfolienscanner benutzt.
Ein Sportmundschutz ist ein individuell hergestellter Mundschutz, der meist für den Oberkiefer angefertigt wird. Der Schutz bietet den höchstmöglichen Schutz vor sportbedingten Verletzungen der Zähne/des Mundes/des Kiefers.
Wird etwas sterilisiert, so werden alle Mikroorganismen, Bakterien, Pilze, Viren und Prionen abgetötet.
Findet bei einer Wurzelkanalbehandlung ein hoher Substanzverlust statt, wird der Zahn, zur Stabilisierung und bei notwendiger Kronenaufnahme, mit einem Stiftaufbau versorgt.
Die Strahlenexposition bezeichnet die Einwirkung von ionisierender Strahlung auf Menschen oder auf Materie. Dabei wird unterschieden zwischen natürlich vorkommender Strahlung wie z.B. Radon (in der Nahrung) und der unnatürlichen Strahlung durch Röntgen, CT-Aufnahmen oder Mammografie.
Ein Stumpf ist eine Fachbezeichnung, die in zahntechnischen Laboren verwendet wird und meint einen, aus einem Gipsmodell herausgetrennten, Zahn oder Zahnblock.
Der Begriff subgingival bedeutet: Unterhalb des Zahnfleischsaums/unterhalb der Gingiva.
Als Sulkus wird die zirkulär um den Zahn verlaufende Vertiefung zwischen dem Zahnfleisch und der Oberfläche vom Zahn bezeichnet.
Die Lagebezeichnung supragingival bedeutet: oberhalb des Zahnfleischsaums (Gingivalrand) gelegen.
Als Suprakonstruktion wird auf Implantaten befestigter Zahnersatz (z.B. Kronen, Brücken) bezeichnet.
In der (Zahn)Medizin bedeutet systemisch: ein System von Organen betreffend/den gesamten Organismus betreffend.
T
Bei der taktilen Untersuchungsmethode wird durch das Abtasten des Zahnes die Oberflächensensibilität überprüft.
Dieser individuell angefertigte Ober- und Unterkieferschiene mit hohem Tragekomfort wird in der Schnarchtherapie angewandt. Die hier existierende justierbare Verbindung zwischen oder Ober- und Unterkieferschiene erfolgt über eine Oberkiefer-Verstelleinheit, die aus biokompatiblem Titan und der TAP-T Unterkieferzentrierung aus einer nickelfreien Edestahllegierung besteht.
Taper bedeutet kegelförmig. Bei der Wurzelkanalbehandlung werden deshalb Papier- und Guttapercha-Spitzen verwendet, die spitz zulaufen, aber am schmalen Ende rund sind, da sie sich der Wurzelanatomie am besten anpassen.
Der TRK-Wert beschreibt die maximal zulässige Konzentration von Stoffen wie Gas, Schwebestoffe oder Dampf, die sich in der Atemluft am Arbeitsplatz befinden dürfen ohne gesundheitliche Schäden zu verursachen. Er soll dazu dienen, Gesundheitsschäden durch krebserzeugende, -verdächtige und erbgutverändernde Stoffe zu minimieren.
Teleskopkronen setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Die parallelwandige Innenkrone (Primärkrone) ist fest auf dem Zahnstumpf einzementiert, die Außenkrone (Sekundärkrone) wird darüber geschoben und ist herausnehmbar.
Teratogene sind äußere Einflussfaktoren, wie z.B. Chemie, Viren oder Strahlung, die Fehlbildungen beim Embryo hervorrufen können.
Als terrestrische Strahlung wird die natürliche Strahlung bezeichnet, die in Böden und Gesteinen der Erdkruste vorkommen.
Tetanus, oder auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine Infektionskrankheit, die häufig tödlich verläuft. Sie wird durch Bakterien ausgelöst.
Das thermokatalytische Bleichen ist vergleichbar mit dem In-Office Bleichen mit Spezialgel. Hierfür wird erhitztes 30-35 %-iges Wasserstoffperoxid auf die Zähne aufgetragen. Dieses Verfahren wird jedoch nicht mehr empfohlen, da die übermäßige Erhitzung zu Schäden und Irritationen der Pulpa führen kann.
Unter Thermoplasten versteht man Kunststoffe, die sich bei Einwirkung von Wärme und Druck verformen lassen.
Thixotropische Materialien sind flüssig, wenn Kraft (z.B. schütteln/rühren) angewandt wird und formstabil, sollte keine Krafteinwirkung stattfinden.
Als Thorax wird der Brustkorb bezeichnet, welches sich aus den Brustwirbeln, Rippen und Sternum bildet.
Bei der Tiefziehtechnik werden thermoplastische Materialien durch Druckform- oder Vakuumtechnik verformt. So können präzise Kunststoffschienen hergestellt werden, die als Therapiehilfsmittel eingesetzt werden. Sie finden ihren Nutzen im zahnärztlichen Bereich, der Kieferorthopädie und der Schlafmedizin.
Ein Torus palatinus ist eine gutartige Knochenwucherung (Exostose) des harten Gaumens.
Bei der Total-Etch-Technik wird Säure, wie z.B. Phosphorsäure, auf Schmelz und Dentin konditioniert.
Toxische Metaboliten können auftreten, wenn eine Leberschädigung durch Antigene/Enzymdefekte passiert. Diese Stoffwechselzwischenprodukte können daraufhin zur weiteren Schädigung beitragen.
Unter einer transienten Hautflora versteht man die vorübergehende Besiedlung der Haut mit hautfremden und möglicherweise krankheitsverursachenden (pathogenen) Erregern.
Die Material-/Gewebeeigenschaft Transluzenz bezeichnet eine partielle Lichtdurchlässigkeit.
Das Wort transversal bedeutet querverlaufend oder auch quer gelegen.
Bei einer transversalen Schichtaufnahme handelt es sich um ein Zusatzprogramm der Panoramaschichtgeräte. Mit der TSA sind Aufnahmen des Gesichtsschädels in mehreren Ebenen möglich.
Die Trepanation ist die therapeutische Öffnung von fest umschlossenen Räumen, wie z.B. die Eröffnung der Zahnhöhle.
Die Tuber maxillae sind die Knochenhöcker, die sich hinter den letzten Oberkieferbackenzähnen befinden.
Bei einer Tuberplastik handelt es sich um eine chirurgische Maßnahme, die nach einer Zahnentfernung stattfindet um das Oberkiefer-Prothesenlager zu verbessern.
Die lateinische Bezeichnung Tubulus bedeutet Röhrchen und wird in der Anatomie genutzt um röhrenförmige Strukturen zu beschreiben. So sind Dentintubuli Dentinkanäle, die als feine haarförmige Höhlungen das Dentin des Zahns von innen nach außen durchziehen.
Bei der Tunnelierung handelt es sich um einen parodontalchirurgischen Eingriff, bei welchen offen liegende Furkationen für die Zugänglichkeit und tägliche Reinigung erweitert werden.
U
Der Unterkiefer oder auch Mandibula ist der Knochen des Gesichtsschädels, der die unterer Zahnreihe trägt.
Die Unterfüllung dient als Schutzschicht zwischen der Kavität und der definitiven Füllung. Sie schützt dabei vor bakteriellen, chemischen und thermischen Reizen. Ebenfalls schützt sie den Zahnnerv (Pulpa) vor einer Schädigung durch die definitive Füllung.
Das Gaumenzäpfchen (lat.: Uvula palatina) ist ein kegelförmiger Weichteilfortsatz des weichen Gaumens und ist dabei frei beweglich. Es dient der Fremdkörperdetektion.
V
Ein Vakuum ist ein weitgehend luftleerer Raum.
Während der Validierung werden Ergebnisse genauestens dokumentiert, die notwendig sind um zu zeigen, dass ein Verfahren dauerhaft und mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt. Einem solchen Prozess werden z.B. Autoklaven und Folienschweißgeräte unterzogen. Sollte eine erneute Leistungsprüfung stattfinden, wird dies als Revalidierung bezeichnet.
Vasokonstriktoren sind Stoffe, die bei Blutgefäßen eine Gefäßverengung auslösen können. Diese lassen sich z.B. in Anästhetika finden.
Veneers oder Verblendschalen sind hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschalen für Zähne, die mit einem Spezialkleber auf die Zahnoberfläche aufgebracht werden. Dabei handelt es sich meist um die Frontzähne.
Der Verband deutscher dental Industrie vertritt die gemeinsamen Interessen der Unternehmen der deutschen Dentalindustrie auf fachlicher und politischer Ebene gegenüber Ministerien, Behörden und Verbänden im In- und Ausland. Dieser Verband ist ebenfalls Veranstalter der Internationalen Dentalschau (IDS), die alle zwei Jahre in Köln stattfindet.
Dieser Verband vertritt die beruflichen und wirtschaftlichen Interessen des Zahntechnik-Handwerks und unterstützt dabei die Mitgliedsinnungen in der Erfüllung ihrer gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern aus der Dentalbranche gestalten sie die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Zahntechnikerhandwerk.
Die Verbandplatte findet ihren Nutzen als starre Kompressionsschiene zum mechanischen Schutz einer Wunde. Durch die Anwendung als zusätzlichen Wundverschluss wird eine Nachblutung passiv wirksam verhindert und die Wunde wirkungsvoll beim Kauvorgang vor Speiseresten geschützt. Ebenfalls ist man nicht in der Lage die Wunde z.B. mit der Zunge zu berühren und so Schäden zu verursachen.
Der VAH fördert die anwendungsorientierte wissenschaftliche Bearbeitung und Umsetzung hygienischer und hygienerelevanter Themen.
Sollte eine Kassenpatientin oder ein Kassenpatient eine Versorgung bevorzugen, die über die vertragszahnärztliche Versorgung hinausgeht, wird dies durch die Vereinbarung einer Privatliquidation ermöglicht. Hierbei werden die Leistungen nach den Vorgaben der Gebührenordnung für Zahnärztinnen und Zahnärzte berechnet (GOZ § 4 Abs. 5 BMV-Z/§ 7 Abs. 7 EKVZ).
Laut § 1 Abs. 2 Satz 2 GOZ sind Leistungen, die über das Maß einer zahnmedizinisch notwendigen zahnärztlichen Versorgung hinausgehen, nur zu berechnen, wenn sie auf Verlangen des Zahlungspflichtigen erbracht worden sind.
Laut § 2 Abs. 3 GOZ müssen diese Leistungen und ihre Vergütung in einem Heil- und Kostenplan schriftlich vereinbart werden. Der Heil- und Kostenplan muss vor Erbringung der Leistung erstellt werden. Er muss die einzelnen Leistungen und Vergütungen sowie die Feststellung enthalten, dass es sich um Leistungen auf Verlangen handelt und eine Erstattung möglicherweise nicht gewährleistet ist.
§ 10 Abs. 3 GOZ
Überschreitet die berechnete Gebühr nach Abs. 2 Nr. 2 das 2,3-fache des Gebührensatzes, ist dies auf die einzelne Leistung bezogen für die Zahlungspflichtigen verständlich und nachvollziehbar schriftlich zu begründen. Auf Verlangen ist die Begründung näher zu erläutern. Soweit im Falle einer abweichenden Vereinbarung nach §2 auch ohne die getroffene Vereinbarung ein Überschreiten der in Satz 1 genannten Steigerungssätze gerechtfertigt gewesen wäre, ist das Überschreiten auf Verlangen der Zahlungspflichtigen schriftlich zu begründen; die Sätze 1 und 2 gelten entsprechend.
Die Bezeichnung der Leistung nach Abs. 2 Nr. 2 kann entfallen, wenn der Rechnung eine Zusammenstellung beigefügt ist, der die Bezeichnung für die abgerechnete Leistungsnummer entnommen werden kann. bei Auslagen nach Abs. 2 Nr. 5 ist der Beleg oder ein sonstiger Nachweis beizufügen. Wurden zahntechnische Leistungen in Auftrag gegeben, ist eine den Erfordernissen des Abs. 2 Nr. 5 entsprechende Rechnung des Dentallabors beizufügen; insoweit genügt es, in der Rechnung des Zahnarztes den Gesamtbetrag für diese Leistungen anzugeben. Leistungen, die auf Verlangen erbracht worden sind (§ 1 Abs. 2 Satz 2 und § 2 Abs. 3), sind als solche zu bezeichnen.
Die Lagebezeichnung der Zahnflächen vestibulär bedeutet: in der Mundhöhle, zur Lippe/Wange hingewandter Teil.
Der lateinische Begriff Vestibulum bedeutet Vorhof/Eingangsbereich. In der Zahnmedizin heißt der Mundvorhof auch Vestibulum oris.
Eine Vestibulumplastik ist in der Zahmedizin ein Schleimhauttransplantat aus patienteneigener Schleimhaut.
Bei der Vickershärte handelt es sich um eine, im Jahr 1925 entwickelte, Härteprüfung. Sie wurde benannt nach der britischen Flugzeugbaufirma Vickers. Bei dem Testverfahren wird, nach einiger Zeit nach der Aushärtung, das Vickers-Härteprofil der Polymerisation geprüft. Dies ist jedoch nicht die gängigste Methode um die Härte der Polymerisation zu testen.
Als Vier-Hand-Technik wird die Zusammenarbeit von Zahnärztin oder Zahnarzt und Assistenz während einer zahnärztlichen Behandlung bezeichnet.
Ist etwas viruzid, so ist es wirksam gegenüber behüllten Viren wie z.B. HBV, HIV und HCV.
Die Viskosität ist ein Maß für die Zähigkeit einer Flüssigkeit bzw. eines Fluids.
Bei einer Vitalamputation (auch Pulpotomie) handelt es sich um die Entfernung der Kronenpulpa eines Zahns, wobei die Wurzelpulpa jedoch erhalten bleibt.
Sollte ein noch vitaler Zahnnerv so entzündet sein, dass alle Behandlungsversuche erfolglos bleiben, kann das Nervengewebe entfernt werden. Für die Schmerzausschaltung wird eine Spritze genutzt. Damit der Zahn weiterhin verbleiben kann, muss daraufhin eine Wurzelfüllung erfolgen.
W
Der Wärmeausdehnungskoeffizient ist ein Kennwert, der das Verhalten eines Stoffes bezüglich Veränderungen seiner Abmessung bei Temperaturveränderungen beschreibt.
Bei dieser Technik wird das Bleichverfahren der Zähne intern veranstaltet. Das Bleichgel wird, nach dem Aufbohren, in den devitalen Zahn gefüllt. Die Füllung wird provisorisch verschlossen und bleibt mehrere Tage im Zahn. Patientinnen und Patienten prüfen jeden Tag selbst, ob das gewünschte Ergebnis erreicht wurde und können sich das Material wieder entfernen lassen.
In jeder Praxis und jedem Labor lässt sich eine Workstation finden. Dieses Arbeitsplatzsystem bezeichnet einen besonders leistungsfähigen Arbeitsplatzrechner zur Benutzung von einer oder mehreren Personen.
Die WHO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Sie kümmert sich um die Bekämpfung der Erkrankungen, mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten, sowie die Förderung der allgemeinen Gesundheit unter Menschen auf der Welt.
Eine Wurzelglättung wird wie folgt durchgeführt:
Der Zahnstein (Konkremente) wird entfernt
Oberste Zahnschicht, meist infiziert, wird mit entfernt
Finieren und Polieren mit speziellen Handinstrumenten
Hierbei ist das Ziel, vitales und abgestorbenes Gewebe und Mikroorganismen vollständig aus dem Zahninneren und den Wurzelkanälen zu entfernen. Damit eine ideale Formgebung erzielt werden kann, müssen die einzelnen Wurzelkanäle erweitert und die Kanalwände geglättet werden. Diese Aufbereitung ist nötig, damit später eine dichte Wurzelfüllung möglich ist.
Die Wurzelkanalbehandlung ist eine Zahnbehandlung der Endodontie. Ziel hierbei ist es, den Zahn zu erhalten, wenn er devital (abgestorbenes Zahnmark) oder irreversibel entzündet ist. Diese sehr aufwendige Behandlung besteht aus den Arbeitsschritten der Wurzelkanalaufbereitung und -füllung.
Eine Wurzelkanalfüllung, die definitiv sein soll muss, um einen Dauereinsatz zu gewährleisten, folgende Anforderungen erfüllen:
Biokompatibel & dimensionsstabil
Bakteriostatisch/bakterizid
Dichter Verschluss des gesamten Kanalsystems
Gute Haftung an der Zahnhartsubstanz
Ausreichende Verarbeitungszeit
Evtl. wieder entfernbar sein
Bei einer Wurzelkanalspülung findet die Beseitigung vorhandener Keime und Mikroorganismen statt und ist wichtiger Bestandteil der Wurzelkanalbehandlung.
Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze eines Zahns operativ entfernt.
X
Dieser Begriff taucht im Zentrallager auf und bezeichnet Artikel, die selten bestellt werden, dennoch kataloggeführt werden. Dazu gehören meist Ersatzteile.
Unter der Xerostomie versteht man eine ungewöhnliche Trockenheit des Mundes oder auch die mangelhafte Benetzung der Mundschleimhaut. Xerostomie ist häufig eine physiologische Alterserscheinung.
Y
Yttrium-/Ytterbiumfluoride sind kugelförmige Partikel mittlerer Korngröße (ca. 1 µm). Das Yttrium besitzt bei Kunststoffen eine hohe Atommasse und bewirkt deshalb eine hohe Röntgensichtbarkeit.
Z
Die Zahnärztekammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und steht daher unter ministerieller Aufsicht. Zu ihren Aufgaben gehört:
Einhaltung der Berufsordnung
Benennung von Sachverständigen
Einrichtung eines zahnärztlichen Notfalldienstes
Förderung der beruflichen Fortbildung der Kammerangehörigen
Regelung der Weiterbildung
Überwachung der Berufspflichten
Registrierung und Überwachung der Berufsausbildungsverhältnisse des zahnärztlichen Personals mit Abnahme der Prüfung
Bei einer Zahnbestellung erhalten die Kundinnen und Kunden keine einzelnen Zähne, sondern immer eine Garnitur. Es existieren Garnituren für Front- und Seitenzähne für jeweils Ober- und Unterkiefer. Dabei bestehen die Frontzahngarnituren aus sechs und die Seitenzahngarnituren aus acht Zähnen.
Wird eine Teilprothese hergestellt, so werden meist nicht alle Zähne einer Garnitur benutzt. Die fehlenden Zähne werden auf der Garnitur ergänzt und komplettieren somit das Zahnbrettchen.
Zahnmedizinische Fachassistentinnen oder Fachassistenten sind weitergebildete ZFA/ZAH. Durch die Weiterbildung können sie qualifizierte aufgaben nach Delegation in einer Zahnarztpraxis wahrnehmen.
Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen und -assistenten behandeln Zähne und Zahnfleisch, um Erkrankungen vorzubeugen. Dies ist ein Weiterbildungsberuf für ZFA oder ZAH.
Zahnmedizinische Fachangestellte unterstützen die Zahnärztin oder den Zahnarzt sowohl während der Behandlung von Patientinnen und Patienten als auch bei der gesamten Praxisorganisation.
Die Abkürzung ZAP steht für Zahnarztpraxis.
Als zerebraler Druck wird in der medizinischen Terminologie der Hirndruck bezeichnet.
Das Wort Zertifizierung lässt sich aus den lateinischen Wörtern certe (bestimmt/sicher) und facere (machen/verfertigen) zusammensetzen. Es ist ein Verfahren, das zum Nachweis der Einhaltung bestimmter Anforderungen genutzt wird. Allgemeine Anforderungsbereiche sind:
Die Lagebezeichnung zervikal bedeutet: am Zahnhals gelegen, den Zahnhals betreffend.
Eine Zylinderampullenspritze, auch Karpulenspritze genannt, wird durch das Einschieben von Zylinderampullen bestückt. Diese sind meist Glaszylinder, gefüllt mit Anästhetika oder einem Medikament.
Bei einer zytologischen Untersuchung werden Körperzellen mittels eines Mikroskops untersucht.